Der 20. LZ der Freiwilligen
Feuerwehr Roßdorf Deutschlandweit im Einsatz. Die
Helfer in der Not
KAT-S ist die Abkürzung für Katastrophenschutz.
Katastrophenschutz ist 'die Vorbereitung zur Bekämpfung' und 'die Bekämpfung' von Katastrophen.
Ein Katastrophenfall ist ein Notstand, bei dem Menschen, Tiere, Umwelt und Sachwerte im erheblichen Maße gefährdet oder beeinträchtigt sind, so dass seine Bekämpfung durch die zuständigen Behörden und Einheiten (Feuerwehr, THW...) eine zentrale Leitung erfordert (beispielsweise Naturkatastrophen, technische Unglücksfälle, Versorgungsengpässe oder auch Auswirkungen ferner Konflikte).
Die Feststellung einer Katastrophe darf nur der Landrat in Abstimmung mit der Einsatzleitung bestimmen. Sollte dies der Fall sein, werden die freigestellten Helfer über Funkmeldeempfänger oder Sirene alarmiert um Hilfs- und Gegenmaßnahmen zu treffen.
Im 20 Löschzug des Katastrophenschutz der Freiwilligen Feuerwehr
Roßdorf
sind zur Zeit 12 Mitglieder aktiv.
Katastrophenschutzzug
Immer wieder kommt es zu
Schadenereignissen, die von den
örtlichen Einsatzkräften nicht
mehr alleine bewältigt werden
können. So wurde beispielsweise
über die letzten Jahre hinweg
ein starker Anstieg der
Einsatzzahlen im Bereich der
Unwetter- und Hochwassereinsätze
verzeichnet. In solchen
Situationen kann der zuständige
Landrat den Katastrophenfall
feststellen. Dies ist eine der
Voraussetzungen für den Einsatz
sogenannter
Katastrophenschutzzüge. Das sind
speziell zusammengestellte
Einheiten, die mit kurzer
Vorlaufzeit bundesweit zum
Einsatz kommen und die örtlichen
Kräfte unterstützen können. Auch
die Feuerwehren der Gemeinde
Roßdorf stellen einen KatS-Zug,
den 20. Löschzug des Landkreises
Darmstadt-Dieburg.
Die Helfer in der Not
Zu Zeiten der Wehrpflicht hatten
junge Männer die Möglichkeit,
sich für sechs Jahre für den
Dienst in einem Katastrophenschutzzug zu verpflichten und so
ihren Wehrersatzdienst zu
leisten. Mit dem Wegfall der
allgemeinen Wehrpflicht wurden
auch die aktiven KatS-Helfer von
ihrer Verpflichtung entbunden.
Trotzdem haben sich 12
Gundernhäuser Kameraden bereit
erklärt, weiterhin freiwilligen
Dienst im KatS-Zug Roßdorf zu
leisten. Neben der Teilnahme an
Übungen und Unterrichten der
Feuerwehr Gundernhausen werden
zusätzliche Ausbildungsveranstaltungen besucht. Einen
Schwerpunkt bildet die
Zusammenarbeit mit der Feuerwehr
Roßdorf und den Feuerwehren
anderer Kommunen. So wird
beispielsweise auch der
überörtliche Einsatz bei
Waldbränden geübt. Hierfür
nahmen die KatS-Helfer im Juni
an einer Mehrtagesübung des
Landkreises Darmstadt-Dieburg
teil.
Der Ernstfall tritt ein...
Angesichts der angespannten Lage
in den Hochwassergebieten an der
Elbe im Juni 2013 forderte der
Freistaat Sachsen Hilfe auch aus
Hessen an. Im Verband mit
zahlreichen Fahrzeugen aus dem
Landkreis Darmstadt-Dieburg
machten sich die Kräfte auf den
Weg nach Dresden.
Eingesetzt wurden die Helfer des
KatS-Zuges Roßdorf in der
sächsischen Schweiz. Nach einem
starken Unwetter ging eine
Schlamm-Lawine durch ein enges
Tal nieder und richtete in den
dortigen Ortschaften große
Zerstörung an. Im Keller eines
Wohnhauses wurde eine Person von
den eindringenden Wassermassen
überrascht und eingeschlossen.
Gemeinsam mit der örtlichen
Feuerwehr wurden Pumpen in
Stellung gebracht, sodass die
Person nach kurzer Zeit befreit
und dem Rettungsdienst übergeben
werden konnte. Im Laufe des
Tages arbeiteten sich die
Einsatzkräfte Haus für Haus
flussabwärts, um mit Tauch- und
Schmutzwasserpumpen die
vollgelaufenen Keller vom Wasser
zu befreien.
In einer gemeinsamen Kraftanstrengung haben wir gemeinsamen mit zahlreichen weiteren Einsatzkräften aus dem gesamten Landkreis eine Unterkunft für die erwarteten Flüchtlinge aus der Ukraine geschaffen.
Ein langfristiger, großflächiger Stromausfall kann weitreichende Folgen haben - so weitreichend, dass für solche Fälle auch ein Katastrophenalarm vorgesehen ist.
In solch einem Fall müssen die Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen effizient zusammenarbeiten.
Immer wieder führen Hochwasser zu Großeinsätzen für Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes. Diese Einsätze sind meist sehr personalintensiv und langwierig. Hierfür sind die Feuerwehren der betroffenen Kommunen meist auf Hilfe von externen Einheiten angewiesen. So wurde auch der Katastrophenschutzzug der Gemeinde Roßdorf schon mehrfach zur Unterstützung bei Hochwassereinsätzen alarmiert.
Sie haben Interesse an unserer Arbeit? Besuchen Sie uns doch einfach - jeden Montag ab 18:30 Uhr im Feuerwehrgerätehaus (Ortsteilzentrum) in der Bruchwiesenstraße
Oder wenden Sie sich direkt an einen Ansprechpartner:
Zugführer Katastrophenschutzzug
Stephan Schüler Spessartstraße 1 64380 Roßdorf-Gundernhausen 06071 4200634 Mail: