Abteilung: Einsatzabteilung / Aufgabengebiet
Dieses Zitat stammt nicht, wie man vielleicht Vermuten könnte aus der heutigen Zeit. Diese Zeilen wurden am 12.08.1937 im Darmstädter Tagblatt veröffentlicht.
Obwohl diese Aussage schon über 70 Jahre alt ist, hat sie in ihrer Gültigkeit noch nicht viel verloren.
Natürlich zählt die Brandbekämpfung zu einer der wichtigsten Aufgaben der Feuerwehr, doch schon seit langem ist sie eher in den Hintergrund getreten. Mehr als die Hälfte der Einsätze fallen mittlerweile in die Kategorie "Technische Hilfeleistung".
In der heutigen Zeit reicht es nicht mehr aus, sich auf die reine Brandbekämpfung zu konzentrieren. Gerade durch die Industrialisierung sind viele neue Gefahrenschwerpunkte auf die Feuerwehren zugekommen. Einer dieser Schwerpunkte sind Unfälle mit gefährlichen Gütern, also giftigen, ätzenden, explosiven, radioaktiven oder sonstigen gefährlichen Stoffen. Auf diese Unfälle hat sich auch die Feuerwehr Gundernhausen spezialisiert. Bedingt durch die Firma Rieter und die vorbeiführende B26 besteht ein gewisses Risiko, dem vorgebeugt werden muss. Aus diesem Grund wurde 1994 ein Löschfahrzeug mit spezieller Gefahrgut Ausrüstung angeschafft und die Mitglieder der Einsatzabteilung werden hierfür speziell geschult. So werden diese an der Landesfeuerwehrschule in Kassel zwei Wochen lang auf die besonderen Gefahren und den Umgang mit Gefährlichen Gütern vorbereitet.
Aber die Feuerwehr hat weitaus mehr Aufgaben zu bewältigen als nur Brandbekämpfung. Weitere Einsatzschwerpunkte sind die technische Hilfe nach Verkehrsunfällen, das Leerpumpen von durch Wasserrohrbrüchen oder Hochwasser vollgelaufenen Kellern, die Beseitigung von Sturmschäden, das Entfernen von Wespennestern (falls diese zur Gefahr werden, bspw. in der nähe von Kinderzimmern), das Beseitigen von Ölspuren, das Öffnen von Türen in dringenden Fällen oder auch die Suche nach vermissten Personen. Auch kuriose Einsätze wie das "retten" von entlaufenen Kühen oder das "bergen" von angebranntem Essen kamen schon vor. Und leider, oder vielleicht auch zum Glück, die häufigen Fehlalarme, ausgelöst durch Brandmeldeanlagen oder mutwillige Fehlalarmierung. Doch die Einsätze selber nehmen nur einen geringen Anteil der investierten Zeit in Anspruch. Entsprechend dem großen Einsatzspektrum müssen die Mitglieder der Einsatzabteilung auch Ausgebildet werden. Neben den regelmäßigen Übungen und Unterrichten auf Standortebene, werden von fast allen Mitgliedern zusützlich weiterführende Lehrgänge auf Kreis- bzw. auf Landesebene besucht. Obwohl diese sehr viel Freizeit beanspruchen (teilweise bis zu vier Wochen pro Lehrgang) finden sie doch regen Zuspruch, so dass wir mit stolz behaupten können, eine gut ausgebildete Mannschaft zu haben. Aber nicht nur Einsätze und Ausbildung beanspruchen die Freizeit der Kameraden (und die Geduld der Lebenspartner). So treffen sich die Mitglieder der Einsatzabteilung regelmäßig Montags um die Geräte in Stand zu halten und anstehende Arbeiten zu erledigen. Zu guter Letzt wären da noch die Veranstaltungen im Ort. So muss auch hier die Feuerwehr beispielsweise an Kerb den Fackelumzug begleiten und das Kerbfeuer bewachen, für Großveranstaltungen in der Bürgerhaushalle den Brandschutz sichern und natürlich noch vieles mehr... Das Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Gundernhausen
Das Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Gundernhausen erstreckt sich
über ein Umkreis von 2,2 Km um das Feuerwehrgerätehaus (siehe rote
Markierung). Gemäß den gesetzlichen Vorgaben des HBKG (Hessisches Brand und
Katastrophenschutzgesetz) gilt es eine Hilfsfrist von 10 Minuten zur
Einsatzstelle einzuhalten.
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