Jahreshauptversammlung 2020


Datum Freitag 24. Januar 2020
Abteilung Verein


Am 24.01.2020 fand die Jahreshauptversammlung des Vereins Freiwillige Feuerwehr Gundernhausen e.V. statt. An diesem Abend erfolgten neben zahlreichen interessanten Berichten der Abteilungen auch eine Änderung der Vereinssatzung.

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßte der erste Vorsitzende Heinz Anthes ganz besonders Bürgermeisterin Christel Sprößler sowie Gemeindebrandinspektor Marcus Würtenberger und dessen Stellvertreter Marcel Wolf.

Der Rückblick des Vorsitzenden Anthes zeigte, dass auch das Jahr 2019 von zahlreichen Sitzungen, Treffen und Arbeitseinsätzen geprägt war.
Zwei Auftritte des Männerballetts an der Fastnacht in Gundernhausen wurden mit viel Applaus gefeiert. Zur Vorbereitung auf die anstehende Kampagne fand wieder ein Trainingswochenende im Odenwald statt.
Im Sommer konnte die evangelische Kirchengemeinde bei der Bewirtung zum Tauferinnerungsgottesdienstes unterstützt werden.
Nach dem grandiosen Erfolg von 2017, galt es im Juli wieder das beliebte Parkfest zu meistern. Die, insbesondere beim ersten Auftritt der Band „Pfund“ in 2017, aufgetretenen Schwierigkeiten und Probleme konnten erfolgreich beseitigt werden und so war erwartungsgemäß der Eröffnungsabend wieder ein wahrer Zuschauermagnet.
Im August folgte das Familiengrillen auf der Terrasse des Feuerwehrhauses sowie im September die Teilnahme an der Kerb; sei es am Umzug als auch bei den verschiedenen Sicherheitsdiensten.
Das Team um die Löschteufel, welches die Basis für den weiteren Weg der Kinder und Jugendlichen in der Feuerwehr bereitet, konnte im Rahmen einer kleinen Feier ein hochwertiges Ausbildungskoffer-Set von der Volksbank Odenwald entgegennehmen.
Auch am Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Kuhlmann nahm der Vereinsvorstand teil.
Mit dem Wunsch, dass die Harmonie und Unterstützung zwischen den Abteilungen weiterhin bestehen bleibe sowie einen Dank an sämtliche Abteilungen und die gemeindlichen Gremien für die sehr gute Zusammenarbeit, schloss der erste Vorsitzende seinen Bericht.

Rechner Harald Schütz berichtete von den größten Einnahmen und Ausgaben im abgelaufenen Jahr und konnte einen hervorragenden Kassenstand verkünden. Der Mitgliederstand war erfreulicherweise auf 565 Personen angestiegen.
Die Kassenprüfer Thomas Hagemann und Svenja Veith bescheinigten ihm eine ordnungsgemäß und vorbildlich geführte Kasse und beantragten die Entlastung des Rechners sowie Gesamtvorstandes; dieser stimmten die Anwesenden zu.

Auf ein „durchaus normales Feuerwehrjahr“ blickte Wehrführer Eric Oehme zurück.
Um der zu erwartenden Stagnation an Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung entgegenzuwirken, wurde eine Projektgruppe für die Mitgliedergewinnung in der Einsatzabteilung gegründet. Mit dem Slogan „Mach dein Kind Stolz“ konnte die Projektgruppe bereits erste Erfolge feiern.
Einsatztechnisch besonders erwähnenswert ist ein Heckenbrand vom 8. März 2019, zu dem die Wehr gegen 3 Uhr alarmiert wurde. Heller Feuerschein wies den anrückenden Kräften den Weg zur Einsatzstelle in der Nordhäuserstraße. Zwischen mehreren Gebäuden brannte eine 30 Meter lange Hecke, ein benachbarter Unterstand war zwischenzeitlich ebenfalls in Brand geraten. Der dichten Bebauung geschuldet, platzte durch die Hitzeeinwirkung bereits eine Scheibe an einem Gebäude. Erfolgreich konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Wohnhäuser verhindert werden.
„Erfreulicherweise bekamen wir einige Tage nach dem Einsatz eine Nachricht von den Hausbewohnern. Eine solche positive Rückmeldung stärkt uns den Rücken, genau das Richtige unternommen zu haben“, so Oehme.
Einen Einsatz mit sehr intensivem Personal-, Einsatzmittel- und Logistikaufwand erwartete die Einsatzkräfte beim Waldbrand auf dem Muna Gelände in Münster am 30. Juni. An drei Tagen wurden die Kräfte vor Ort unterstützt.
Bei einem Dachstuhlbrand am 1. August in Groß-Zimmern, galt es ebenfalls die örtlichen Kameraden zu unterstützen.
In besonderer Erinnerung wird auch der Einsatz am frühen Morgen des Kerbsonntags bleiben. Wegen starken Regens trat im Bereich einer Baustelle in der Straße An der Hundsmühle der Erbsenbach über die Ufer und überschwemmte die umliegenden Straßen, Gärten und Gebäude. Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte mit 5 Fahrzeugen mehrere Stunden im Einsatz.
In Summe war die Feuerwehr im Jahr 2019 bei 43 Einsätzen gefordert, was 1.260 Personalstunden entspricht.
Eine Ära ging im Oktober mit dem Ausscheiden von Klaus Schüler aus dem aktiven Feuerwehrdienst in den wohlverdienten Feuerwehrruhestand zu Ende.
„Klaus – wir danken dir für deine geleistete Arbeit und sind gleichzeitig froh dich im Bereich der Brandschutzerziehung, Ausbildung der Löschteufel und als Mann hinter den Kulissen weiterhin zu haben“, so Wehrführer Oehme.
Ein anspruchsvolles Übungsszenario mussten die Einsatzkräfte im Rahmen der Abschlussübung am 19. Oktober abarbeiten. Ein simulierter Unfall zwischen einem Linienbus und zwei PKWs mit 13 verunfallten Personen galt es zu bewältigen.
Regen Zuspruch fand diese Übung bei der Bevölkerung, welche sich ein Bild über die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr machte.
Eine weitere beständige Säule in den Reihen der Einsatzabteilung musste aus gesundheitlichen Gründen vom aktiven Einsatzdienst in die Ehren- und Altersabteilung wechseln. Jürgen Zimmer war vor gut 20 Jahren als Quereinsteiger zur Feuerwehr gekommen und währenddessen für 10 Jahre in der Wehrführung tätig. Oehme dankte ihm für seine ruhige, gelassene Art und die geleistete Arbeit in der Einsatzabteilung.
Der Personalstand der Einsatzabteilung beträgt aktuell 48 Aktive, davon 13 Frauen.
Nochmals besonders begrüßte Oehme die neuen Mitglieder Eva Baumann, Sophie Howard, Henning Runge und Martin Denner in der Einsatzabteilung.
Insgesamt leisteten die Einsatzkräfte 4.244 Stunden ehrenamtlichen Dienst, sei es zur Aus- und Fortbildung oder dem Übungs- und Einsatzdienst.
An die gemeindlichen Gremien mit Bürgermeisterin Sprößler an der Spitze, den Gemeindebrandinspektoren Würtenberger und Wolf sowie den stellvertretenden Wehrführer Tim Kilian richtete er seinen großen Dank für die konstruktive Zusammenarbeit.

Von einem abwechslungsreichen Jahr war im Bericht von Jugendwart Nico Lutz zu hören. Angefangen mit den Unterrichten in den Wintermonaten, kam aber auch der Spaß, wie z.B. bei einem Filmeabend, nicht zu kurz.
Im März nahm die Jugendfeuerwehr am Tag der sauberen Landschaft teil. Über einer Tonne Müll konnte im Gemeindegebiet gesammelt werden.
Dank einer großzügigen Spende von Herrn Willi Fuchs, konnten im April mehrere Allwetter Jacken angeschafft werden.
Ebenfalls im April fand die Tagesübung statt und die Jugendlichen verbrachten zusammen einen abwechslungsreichen Tag. Die Jugendfeuerwehr arbeitete 6 „Einsatzstellen“, die von Mitgliedern der Einsatzabteilung für die Jugendlichen vorbereitet wurden, ab. Von der Türöffnung bis zum Vollbrand einer Kindertagesstätte war alles geboten. Natürlich kam auch an diesem Tag die Freizeit nicht zu kurz und die Jugendlichen hatten genügend Zeit sich auszutauschen oder zu spielen.
Am Fronleichnam Wochenende stand wieder das gemeinsame Zeltlager mit den Löschteufeln in Raibach auf dem Plan. Die Jugendlichen freuen sich jedes Jahr auf das Zeltlager, bei dem sie sich durch gemeinsame Aktivitäten, Überfällen in der Nacht, Spiel und Spaß oder einfach nur „chillen“ eine kleine Pause vom Schulalltag schaffen können. Da es allerdings in so einem Zeltlager auch Regeln gibt, fand ein lustiges Lagergericht statt. „Manch einer der Jugendfeuerwehr Mitglieder wünscht sich bis heute noch einen besseren Verteidiger“, so Lutz augenzwinkernd.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Jugendfeuerwehr Gundernhausen nahm im Juni eine Mannschaft, zusammen mit der Jugendfeuerwehr Roßdorf, an der Leistungsspangenabnahme teil. Hier wurden in den Disziplinen Staffellauf, Kugelstoßen, Übung mit offenem Gewässer, Schnelligkeitsübung und einer theoretischen Prüfung die erforderlichen Punkte erzielt. Sophie Howard, Eva Baumann und Julius Zietlow konnten für die gezeigte Leistung ihre Leistungsspange in Empfang nehmen.
Bei der Abschlussübung im Kindergarten Abenteuerland kündigten dicke Rauchwolken bereits von weitem die Übung an. Erfolgreich konnten binnen 30 Minuten vermisste Personen gerettet und die Flammen bekämpft werden. Viele Gäste fanden anschließend wieder den Weg zu Kaffee und Kuchen ins Feuerwehrgerätehaus.
Nach der Abschlussübung standen vor allem Spiel und Spaß auf dem Übungsplan. So ließen die Jugendlichen das Jahr unter anderem mit einer Nachtwanderung, einem Spieleabend und gemeinsamen Kochen ausklingen.
Nachdem Sophie Howard und Eva Baumann in die Einsatzabteilung überwechselten, betrug der Mitgliederstand zum Jahresende 24 Jugendliche, davon drei Mädchen.
Erfreut zeigte sich Lutz, dass, entgegen dem allgemeinen Trend im Kreis, sich die Anzahl der Mitglieder in der Jugendfeuerwehr leicht erhöht hat.
Er bedankte sich bei seinem Team, allen voran seiner Stellvertreterin Tini Maier, bei
Bürgermeisterin Sprößler, den Gemeindebrandinspektoren und der Wehrführung für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.

Stephan Schüler trug in Vertretung für die Leiterin der Löschteufel, Simone Müller, den Überblick über das zurückliegende Jahr vor.
An 35 Treffen gab es theoretisches und praktisches Wissen Rund um das Thema Feuerwehr sowie jede Menge Spiel und Spaß. Auch das Verhalten im Brandfall sowie das Absetzen eines Notrufs wurden kindgerecht vermittelt. Kleinere Experimente zum Thema „was kann brennen und kann ich alles mit Wasser löschen“ durften nicht fehlen.
Ein Höhepunkt war natürlich wieder das gemeinsame Zeltlager mit der Jugendfeuerwehr.
Zum Ende des Jahres betrug die Mitgliederzahl bei den Löschteufeln beachtliche 51 Kinder. Erfreulicherweise konnten auch wieder vier Kinder in die Jugendfeuerwehr wechseln.
Ein Dank ging abschließend an das ganze Team für die Unterstützung.


Willy Dittmann, Sprecher der Ehren- und Altersabteilung, berichtete von 12 Zusammenkünften und Veranstaltungen welche im Jahr 2019 von den Mitgliedern besucht wurden. Die regelmäßigen Treffen fanden überwiegend im privaten Rahmen bei den Mitgliedern statt.
Besucht wurden z.B. ein Feuerwehrhelmmuseum sowie auch diverse Feuerwehrfeste. Kräftig mit angepackt wurde wieder beim Parkfest und im Rahmen der Abschlussübung der Einsatzabteilung, standen die Mitglieder als Statisten bereit.

Bürgermeisterin Christel Sprößler bedankte sich für die vielen interessanten Berichte, in denen der große Personal- und Zeitaufwand dargestellt wurde und zeigte sich stolz auf ihre Feuerwehr. Dass die Gemeinde zu 100 Prozent zur Feuerwehr stehe zeige, dass alle erforderlichen Mittel ohne Diskussion zur Verfügung gestellt werden.
Auch die Mittel für das neue, noch zu bestellende Löschfahrzeug, stünden bereit.
Dass der Feuerwehrverein die Gemeinde bei Anschaffungen entlastet ist sehr gut und hilft, wenn es auch eigentliche Aufgabe der Gemeinde sei, für den Einsatz notwendige Dinge zu beschaffen.
In ihren Ausführungen würdigte sie nochmals die Dienste von Klaus Schüler und Jürgen Zimmer in der Einsatzabteilung.
Abschließend bedankte sie sich bei allen die Verantwortung übernehmen; sei es in
der Wehrführung, Jugendfeuerwehr oder Löschteufel sowie den
Gemeindebrandinspektoren für die nutzvolle und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Gemeindebrandinspektor Marcus Würtenberger schilderte zunächst den Werdegang für die Beschaffung des neuen Löschfahrzeuges für die Einsatzabteilung und bedauerte, dass der erwartete Bezuschussungsbescheid noch nicht vorlag, zeigte sich aber zuversichtlich, dass dies in 2020 der Fall sein wird. Er bedankte sich bei den gemeindlichen Gremien für diese Investition zur Sicherheit aller Bürger.
Mit imposanten Zahlen schilderte Würtenberger den Waldbrand bei Münster, zu dem auch die Feuerwehr Gundernhausen ausrückte.
„Ein beeindruckender Nachweis für das, was Feuerwehr ehrenamtlich leisten kann“, so der Gemeindebrandinspektor.
Über die vergangenen Jahre hinweg sei auch in Gundernhausen bei der Anzahl der Einsätze eine stetige Zunahme zu erkennen. Erfreut zeigte er sich, dass es nicht selten im Nachgang zu den Einsätzen positives Feed-Back aus der Bevölkerung gäbe.
Die Jugendfeuerwehr kann, im Gegensatz zu vielen anderen Jugendwehren im Kreis, seit Jahren einen konstanten Mitgliederstand vorweisen; und auch die gegenwärtig 51 Mitglieder in der Kinderfeuerwehr suchen ihres Gleichen. Für dieses Ergebnis der sehr guten Arbeit in beiden Abteilungen dankte Würtenberger den Betreuerteams ganz besonders.
Als „die gute Seele unserer Feuerwehrfamilie“ bezeichnete er die Ehren- und Altersabteilung. Viele zusätzliche Dienste und Aufgaben zum Wohle der Wehr werden übernommen und auch sei es wichtig, ausgeschiedene Kameraden in der Feuerwehr zu halten.
Abschließend dankte Würtenberger dem Verein für die finanzielle Unterstützung, wie z.B. durch die generierten Einnahmen vom Parkfest, für den örtlichen Brandschutz.

Den Änderungen bzw. Ergänzungen der Vereinssatzung stimmte die Versammlung zu.
Zum Ende der Jahreshauptversammlung erfolgte noch der Hinweis, dass in diesem Jahr wieder die Spiele der Deutschen Mannschaft anlässlich der EM übertragen werden.


Bericht erstellt durch Frank Neuber


 Diesen Artikel bei Facebook teilen


Klicken Sie auf die Bilder um eine vergrößerte Ansicht zu sehen

 
Wir brauchen SIE

Ihr Mitgliedbeitrag für Ihre Sicherheit.
Werden Sie passives Mitglied und unterstützen Sie die Arbeit Ihrer Feuerwehr mit nur 15€ im Jahr!




Bildergalerie
 


Termine

Zum vollständigen Terminplan



Social Media

Sie wollen mehr Informationen über die Feuerwehr Gundernhausen? Besuchen Sie auch unsere anderen Internetangebote:

Facebook Youtube
Instagram RSS News
RSS Einsätze  


Kontakt

Sie haben Interesse an unserer Arbeit? Besuchen Sie uns doch einfach - jeden Montag ab 18:30 Uhr im Feuerwehrgerätehaus (Ortsteilzentrum) in der Bruchwiesenstraße

Oder wenden Sie sich direkt an einen Ansprechpartner:

Vorsitzender



Heinz Anthes
Bruchwiesenstraße 2
64380 Roßdorf-Gundernhausen
06071 / 951584
Mail:


Stellv. Vorsitzender



Mario Ullrich
Goethestraße 4
64380 Roßdorf-Gundernhausen
06071 / 637367
Mail: