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Jugendfeuerwehr ab sofort wieder an der frischen Luft!


Datum Samstag 22. April 2017
Abteilung Jugendfeuerwehr


Jedes Jahr im April startet die Jugendfeuerwehr mit einer Tagesübung in die Freiluftsaison. Diese fand am Samstag, 22.04.2017 statt. Der Schlaf stand den Jugendlichen teilweise noch in den Augen, als sich diese pünktlich um 8:00 Uhr im Gerätehaus eintrafen um einen spannenden und abwechslungsreichen Tag zu erleben.

Für viele Jugendliche war es ihre erste bevorstehende Tagesübung. Da war es auch keine Wunder, dass am Freitagabend die Schlafenszeit besprochen wurde, denn niemand wollte verschlafen. Auch Eltern erzählten am nächsten Tag, dass Ihre Kinder freiwillig am Freitagabend früh ins Bett wollten.
Um 8:00 Uhr am Samstagmorgen trafen sich die Jugendlichen im Feuerwehrgerätehaus. Alle warteten gespannt auf die Einteilung der „Wachabteilungen“. Diese Abteilungen durften dann in dieser Zusammensetzung den Tag über verschiedene fiktive „Übungseinsätze“, die extra auf die Jugendlichen zugeschnitten waren, bewältigen. Nach einer kurzen Ablaufbesprechung und Einführung in die „Alarmtechnik“ wurden einigen Jugendlichen ihre Namensschilder ausgeteilt. Diese bekommen sie als kleine Anerkennung sobald sie ein Jahr in der Jugendfeuerwehr aktiv sind. Nun machte sich aber der Hunger bemerkbar und es wurde erst einmal anständig gefrühstückt. Beim Aufräumen und Kehren ertönte der erste Alarmgong des Tages.

Die Durchsage lautete „F1 Brennt Müllcontainer- Einsatz Jugendfeuerwehr Gundernhausen“. Schon besetzten die Jugendlichen das Löschfahrzeug und machten sich auf den Weg in den Lettweg. Vor Ort stellte der Zugführer einen Brand fest und gab dem Gruppenführer entsprechende Anweisungen. Ein lautes „Absitzen“ schallte über den Tennisplatz und schon stand die Gruppe wie gelernt hinter dem Löschfahrzeug. Der Gruppenführer schilderte die Lage und gab seinen Einsatzbefehl. In wenigen Augenblicken war der Löschvorgang eingeleitet. Der Angriffstrupp konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen und anschließend ein „Feuer aus“ an den Einheitsführer melden. Danach wurde alles wieder auf dem Löschfahrzeug verstaut und es ging zurück zum Gerätehaus.
Noch während die Mitglieder der Wachabteilung ihren Kameraden / innen vom Einsatz berichteten erklang der zweite Alarm. Gemeldet war „Öl und Glas nach Verkehrsunfall“ . Vor Ort stellte die Zugführerin allerdings eine noch anspruchsvollere Gefahrenlage fest. Ein PKW kam in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und kam nur dank eines starken Geländers kurz vor einem Graben zum Stehen. Die Fahrerin saß noch im Fahrzeug und war nicht ansprechbar, sofort wurde die Menschenrettung eingeleitet. Nachdem die Lenkerin aus dem PKW befreit war wurde sie durch „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ von den Jugendlichen professionell erstversorgt. Zeitgleich wurden auslaufende Betriebsstoffe (durch Wasser nachgestellt) aufgenommen und die Einsatzstelle fiktiv an die Polizei übergeben. Auch die verletzte Person konnte an den Rettungsdienst übergeben werden. Zurück im Gerätehaus wurde das Einsatzfahrzeug wieder einsatzbereit gemacht. Kaum waren die Jugendlichen wieder in den Aufenthaltsräumen wurden beide Wachabteilungen zur Vermisstensuche alarmiert. Ein Anrufer hatte im Bereich der Schutzhütte am Waldeingang einen Hilferuf wahrgenommen. Er konnte allerdings nicht zu 100% sagen von welcher Seite des Weges diese Rufe kamen. Die Einsatzstelle wurde von der Zugführerin in zwei Abschnitte aufgeteilt. Die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges 10/6 durchsuchte daraufhin den Bereich der rechten Seites des Weges. Die Mannschaft des LF 8/6 war auf der linken Seite im Sucheinsatz. Nach kurzer Suche konnte eine Person ausfindig gemacht werden. Zuerst mussten Teile eines Baumes geräumt werden um eine Erstversorgung der Person vornehmen zu können. Anschließend wurde die Person eingewickelt in einer Rettungsdecke mit Hilfe der Schleifkorbtrage zum Waldeingang transportiert. Auf der Rückfahrt machten sich die ersten Hungergefühle breit und man freute sich auf ein leckeres Mittagessen. Doch noch vor der Essensausgabe ertönte erneut der Alarmgong. „F1 Heckenbrand droht überzugreifen- Einsatz Jugendfeuerwehr Gundernhausen“ ertönte es aus der Lautsprecheranlage. Sofort machte sich die Wachabteilung 2 auf dem LF 10/6 auf den Weg in Richtung Kläranlage. Vor Ort konnte ein Heckenbrand bestätigt werden. Sofort wurde der Löschangriff aufgebaut und das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Beim Aufräumen machte sich die Aussicht auf das Mittagessen positiv bemerkbar, in kürzester Zeit war alles wieder ordnungsgemäß auf dem Fahrzeug verstaut. Zurück im Gerätehaus gab es dann leckere Pizzasuppe. Anschließend begann der Küchendienst für die Wachabteilung 1. Die Tische wurden abgeräumt und abgewischt, der Boden wurde gekehrt. Als der Küchendienst in den letzten Zügen war ertönte bereits der nächste Alarmgong.

Die Wachabteilung 1 wurde zur Absicherung eines Hubschrauberlandeplatzes gerufen. Am Einsatzort angekommen wurde der Landeplatz auserkoren und abgesichert. Ein leichtes Summen kündigte bereits das Flugobjekt an. Dieses wurde anhand einer Videodrohne symbolisiert und lockte den Jugendlichen ein breites schmunzel in die Gesichter. Auch dieser Einsatz wurde einwandfrei und schnell abgearbeitet. Zurück in der Unterkunft wurden angefangene Gemeinschaftsspiele fortgeführt und die Erfahrungen des bisherigen Tagesverlaufs ausgetauscht.
Kurz darauf wurden beide Wachabteilungen zu einem Brandmeldealarm in die Gundernhäuser Grundschule alarmiert. Nach der kurzen Ausrückzeit wurde an der Schule trotz ausgiebiger Erkundung keinerlei Feuer und Rauch festgestellt. Kaum war die persönliche Schutzausrüstung wieder im Spind erklang erneut der Alarm.
„F2Y Brennt Kindertagesstätte, Ulmenweg 1“ schallte es durch die Fahrzeughalle. Der komplette Löschzug machte sich auf den Weg zur Kindertagesstätte Pirateninsel im Neubaugebiet. Mit Blaulicht und Martinshorn erreichten die Einsatzfahrzeuge den Einsatzort. Vor Ort teilte der Zugführer die Fahrzeuge auf. Das LF 8/6 sollte sich über den Nebeneingang Zutritt verschaffen während das LF 10/6 über den Haupteingang vorgehen sollte. Als Wasserentnahmestelle konnte ein in unmittelbarer Nähe des LF 8/6 liegender Unterflurhydrant ausfindig gemacht werden. Die Gruppenführer ließen ihre Mannschaft hinter den Fahrzeugen antreten und erteilten die entsprechenden Befehle, welche jeweils mit „Angriffstrupp mit erstem Rohr zur Menschenrettung vor“ endeten. Nach der Wiederholung durch den Angriffstrupp nahm der erprobte Ablauf seinen Gang. Jeder Handgriff sitze und in kürzester Zeit war die Wasserversorgung sichergestellt und beide Angriffstrupps konnten zur Menschenrettung ins Gebäude vorgehen. Das Gebäude wurde professionell abgesucht und die vermissten Personen wurden schnell gefunden. Nachdem diese aus dem Gebäude gerettet waren ging es an die Brandbekämpfung. Parallel wurde bereits eine massive Brandbekämpfung von außen durch beide Fahrzeuge vorgenommen. Nach rund 20 Minuten konnte das Kommando „Wasser halt“ gegeben werden. Nach einer kurzen Übungsnachbesprechung lobte Jugendfeuerwehrwart Tim Kilian die Jugendlichen und ihre geleistete Arbeit. Unter dem Applaus der anwesenden Eltern und Mitgliedern der Einsatzabteilung wurde noch ein letztes Gruppenfoto für diesen Tag geschossen. Nun galt es wieder alle Schläuche und andere benötigte Materialien auf die Fahrzeuge zu verlasten. Zurück am Gerätehaus wurde alles wieder gereinigt, von den Schläuchen bis hin zu den Fahrzeugen und den Aufenthaltsräumen. Nach einer kurzen Abschlussrunde machten sich die Jugendlichen erschöpft aber sehr zufrieden auf den Heimweg und freuen sich bereits auf die folgenden Übungsabende.
Zu guter Letzt bedanken wir uns bei allen Verantwortlichen und Anwohnern der Übungsobjekte, insbesondere bei der Kindertagesstätte Pirateninsel, die es uns ermöglicht haben, zusammen mit den Jugendlichen den Einsatz von morgen zu proben. Ebenfalls geht ein besonderer Dank an die Einsatzabteilung der Feuerwehr Gundernhausen, die uns wie jedes Jahr tatkräftig bei den Vorbereitungen der zahlreichen Übungen geholfen hat.

So einen Tag willst du auch mal erleben? MITMACHEN?
Du bist zwischen 10 Jahren und 16 Jahren alt? Dann besuche doch einfach mal eine unserer Gruppenstunden freitags zwischen 18.15 Uhr und 20.15 Uhr im Feuerwehrgerätehaus.

Du bist zwischen 5 Jahren und 9 Jahren alt? Dann besuche doch einfach mal eine unserer Gruppenstunden jeden zweiten Montag zwischen 17.00 Uhr und 18.30 Uhr im Feuerwehrgerätehaus.


Bericht erstellt durch Nikolas Lutz



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Kontakt

Ihr habt Interesse an der Jugendfeuerwehr? Besucht uns doch einfach - Freitags ab 18:00 Uhr im Feuerwehrgerätehaus (Ortsteilzentrum) in der Bruchwiesenstraße

Oder wendet Euch direkt an einen Ansprechpartner:

Jugendfeuerwehrwart



Nikolas Lutz
Friedhofstraße 20
64380 Roßdorf-Gundernhausen
06071 7386963
Mail:


Stellv. Jugendfeuerwehrwart



Josianne Helm
Stetteritzring 16
64380 Roßdorf-Gundernhausen

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(verliehen November 2013)