Jahreshauptversammlung


Datum Freitag 20. Januar 2017
Abteilung Verein


Bericht zur Jahreshauptversammlung 2017 des Vereins "Freiwillige Feuerwehr Gundernhausen e.V."

Bericht zur Jahreshauptversammlung
Zur Jahreshauptversammlung konnte der erste Vorsitzende Heinz Anthes 47 Vereinsmitglieder sowie Gemeindebrandinspektor Wilfried Sturm und, mit etwas Verspätung, Bürgermeisterin Christel Sprößler begrüßen.
2016, ein Jahr mit Freud und Leid für unsere Feuerwehr; so umschrieb der Vorsitzende Heinz Anthes grob das abgelaufene Jahr zu Anfang seines Berichtes.
Sehr guten Anklang bei den Gundernhäuser Vereinen fand die von der Feuerwehr ins Leben gerufene Dialogrunde für Jugendarbeit. Hier werden unter anderem Themen wie Terminüberschneidungen bei Trainingszeiten der Vereine, Versicherungsschutz und Betreuungsprobleme diskutiert.
Nach längerer Pause wurde wieder ein Mehrtagesausflug angeboten, der dieses mal in die Bierstadt Kulmbach führte und den Teilnehmern viel Spaß bereitete.
Fußball gucken auf Großbildleinwand im Gerätehaus bot die Feuerwehr anlässlich der Europameisterschaft an und fand wieder regen Zuspruch seitens der Bevölkerung.
Zu einem Grillfest mit Kind und Kegel war die gesamte Feuerwehrfamilie auf die Terrasse des Gerätehauses eingeladen. Verbunden wurde der Termin mit den Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder und einer großzügigen Spendenübergabe durch die Inhaber der ortsansässigen Classic Tankstelle, Familie Wiezorrek. Hierfür sprach der Vorsitzende nochmals ein großes Dankeschön aus.
Dank zahlreicher Vereinsaktivitäten und einer sehr großen Spendenbereitschaft der Geschäftswelt sowie einiger Privatleute, konnten die verschiedensten Vorhaben der Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung verwirklicht werden. So konnten zum Beispiel neue Büromöbel angeschafft und eine mobile Trennwand im Gerätehaus installiert werden.
Ende Oktober musste die Feuerwehr dann leider Abschied von ihrem langjährigen Sprecher der Ehren- und Altersabteilung sowie Ehrenvorsitzenden Bernd Anthes nehmen, welcher nach kurzer schwerer Krankheit verstorben war.
Unsere gute Kameradschaft und starker Zusammenhalt zeichnen uns seit Jahren aus, so Anthes und dankte abschließend den Verantwortlichen der verschiedenen Abteilungen, der Feuerwehr Roßdorf sowie Bürgermeisterin Christel Sprößler für die gute Zusammenarbeit.

Harald Schütz, Rechner des Vereins, berichtete von den größten Einnahmen und Ausgaben in 2016 und konnte einen gesunden Kassenstand verkünden. Der Mitgliederbestand belief sich zum Jahresende auf 536 Personen.
Die Kassenprüfer Sven Claus und Herbert Dobner bescheinigten ihm eine ordnungsgemäß und vorbildlich geführte Kasse und beantragten die Entlastung des Gesamtvorstandes; dieser stimmten die Anwesenden zu.

Mit Impressionen über einige der im Berichtsjahr zu bewältigenden Einsätze begann Wehrführer Jürgen Zimmer seine Ausführungen.
So galt es gleich zu Jahresanfang die Feuerwehr Roßdorf bei einem Scheunenbrand im alten Ortskern zu unterstützen.
Gasgeruch in der Bahnhofstraße rief die Einsatzkräfte zu einem weiteren Einsatz. Deutlicher Gasgeruch war festzustellen, doch die Messgeräte konnten keine erhöhte Konzentration nachweisen; nach aufwendiger Erkundung konnte eine Biogasanlage als „Verursacher“ ausgemacht werden.
Ein Frontalzusammenstoß zweier PKW im April mit eingeklemmter Person forderte erneut die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Gundernhausen und Roßdorf.
Zwei Stunden nach dem Auslösen einer Brandmeldeanlage in der Nacht vom 27. auf den 28. August bei einem ortsansässigen Betrieb, forderte die Feuerwehr Groß Zimmern die Gundernhäuser Wehr zur Unterstützung bei einem Großbrand nach.
Viele weitere Einsätze erforderten das Ausrücken der ehrenamtlichen Brandschützer. So galt es insgesamt 13 Brandeinsätze und 18 technische Hilfeleistungen, von der Ölspurbeseitigung bis zur Türöffnung, zu meistern. Hierfür wurden von den 37 Männern und 11 Frauen der Einsatzabteilung 430 Stunden aufgewandt. Hinzu kamen weitere knapp 2000 Stunden für die Aus- und Fortbildung auf Standortebene in Gundernhausen sowie Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene.
Seinen besonderen Dank sprach er den Eigentümern aus, die ihre Objekte für Übungen zur Verfügung stellen und es so der Feuerwehr ermöglichen unter nahezu realistischen Bedingungen Ausbildung zu betreiben. Dies sei nicht selbstverständlich, so Wehrführer Zimmer.

Jugendfeuerwehrwart Tim Kilian gab zunächst eine Übersicht über den Mitgliederstand, dieser beläuft sich aktuell auf 18 Jugendliche. Von diesen konnten im vergangenen Jahr erfreulicherweise fünf Mitglieder in die Einsatzabteilung wechseln. Zukünftig werden Josianne Helm, Larissa Horneff, Nico Geyer, Maurice Hummel und Marcel Dobner die Einsatzabteilung unterstützen. Dank einiger Neuzugänge zur Jugendfeuerwehr blieb die Mitgliederzahl konstant.
Beginnend mit einer Tagesübung im April, an dem es galt sieben fiktive Einsätze über den Tag verteilt zu meistern, wurde in die Sommersaison gestartet.
Eine Großübung mehrerer Jugendfeuerwehren fand bei der Firma Autoneum statt. Mit 27 vorgenommenen Rohren löschten die Jugendlichen den angenommenen Brand. Kilian betonte, dass hierbei auf das Regenrückhaltebecken der Firma zurückgegriffen wurde und kein Trinkwasser zum Einsatz kam.
Das jährliche Zeltlager führte die Jugendlichen gemeinsam mit den Löschteufeln für fünf Tage erneut ins Raibacher Tal. Von „Überfällen“ bis Sport und Faulenzen war wieder alles dabei.
Bereits zum dritten Mal fand die gemeinsame Übung der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Roßdorf statt.
Eine Sonderausbildung der etwas anderen Art stand im Sommer im Roßdörfer Freibad auf dem Übungsplan. Zusammen mit Wehrführer Jürgen Zimmer und DLRG Jugendwart Max Fornoff widmete man sich dem Thema „Retten aus Gewässern“.
Nach dem Kerbumzug und einem Ausflug in den Darmstädter Kletterwald stand schon die Abschlussübung am Feuerwehrgerätehaus auf dem Plan.
Nachdem zwei Personen „gerettet“ und das „Feuer“ erfolgreich bekämpft war, konnte Jugendwart Kilian noch zwei Spenden in Empfang nehmen. Bürgermeisterin Sprößler übergab eine Spende aus dem Erlös des „Roßdorf Taler“ und Maria und Wolfgang Bichler überraschten die Jugendlichen mit dem Erlös ihrer Straußenwirtschaft. Im Namen der Jugendfeuerwehr bedankte er sich nochmals für die großzügigen Spenden.
Seinen Bericht schloss er mit ein paar Zahlen und Fakten. 57 Veranstaltungen rund um das Thema Feuerwehr und allgemeine Jugendarbeit schlugen mit rund 2200 Stunden zu Buche. Für die Vor- bzw. Nachbereitung der Veranstaltungen kamen weitere 600 Stunden der Betreuer hinzu.

Die Leiterin der Löschteufel, Simone Müller, konnte in ihrem Bericht wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken.
Neben den feuerwehrtypischen Themen wie Brandgefahren, das Verhalten im Brandfall und das Absetzen eines Notrufes stand bei den 26 Jungs und 11 Mädchen natürlich Spiel und Spaß im Vordergrund. Spielplatzbesuche und die Übungen im Sommer, bei denen kaum einer trocken blieb, bereiteten den jüngsten Nachwuchskräften jede Menge Spaß.
Zu einem gemeinsamen Spiel- und Spaßtag trafen sich die Gundernhäuser Löschteufel mit den Löschmäusen der Roßdörfer Kameraden auf dem Kerbplatz.
Als größtes Ereignis konnte zweifelsohne wieder das gemeinsame Zeltlager mit der Jugendfeuerwehr bezeichnet werden. Hier verbrachten alle eine aufregende Zeit mit Zeltolympiade und der „Verteidigung“ des Zeltlagers gegen nächtliche „Überfälle“.
Mit einem Dank an das Betreuerteam endete ihr Bericht.

Willy Dittmann, Sprecher der 14 Mitglieder der Ehren- und Altersabteilung, berichtete von den zahlreichen Veranstaltungen welche im Jahr 2016 besucht wurden. Vom Grillfest in Gundernhausen bis zum Besuch beim Ortsfest in der Partnergemeinde Roßdorf/Rhön war wieder viel Geselligkeit geboten. Für das kommende Parkfest kündigte Dittmann bereits die tatkräftige Unterstützung der Ehren- und Altersabteilung an.

Worte des Lobes und Dankes fand Gemeindebrandinspektor Wilfried Sturm zu Beginn seiner Ansprache für die einzelnen Abteilungen der Feuerwehr.
So zollte er den Löschteufeln seine Hochachtung für die vorbildliche Leistung die hier vollbracht wird, und mit 37 Kindern bestimmt zu einer der stärksten im Landkreis gehöre.
Der Ehren- und Altersabteilung sowie der Einsatzabteilung dankte er für ihr großes Engagement und freute sich, dass hier alle an einem Strang ziehen. 32 Einsätze galt es abzuarbeiten, mehr als in den Jahren zuvor. Es werde von der Bevölkerung erwartet, so Sturm weiter, dass die Feuerwehr kommt und alles bewältigt. Durch die gute, fundierte Ausbildung wurde auch bewiesen, dass dem so ist.
Ein besonderer Dank ging auch an das Team um Jugendwart Tim Kilian. Ohne die Jugendfeuerwehr gäbe es keine Einsatzabteilung mehr, denn von dort kommt das Personal, nicht über Quereinsteiger, so der Gemeindebrandinspektor.
Positiv bewertete er auch die Vereinsarbeit, denn es gäbe niemals ein „Nein“ bei der Unterstützung der Abteilungen mit den erwirtschafteten Geldern.
Mit der Gemeinde herrsche eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, es sei ein „Geben und Nehmen“. Ebenso bestehe kein Grund zur Klage in Bezug auf Ausrüstung und Ausbildung der Wehr.
Mit der Verkehrssituation in Gundernhausen setzte sich der Feuerwehr Ausschuss erneut auseinander, berichtete Sturm, denn diese sei teilweise als „eine Katastrophe“ zu bezeichnen. Rettungsfahrzeuge kämen kaum noch durch, hier sei dringend Handlungsbedarf gegeben.

Bürgermeisterin Christel Sprößler dankte „ihrer Feuerwehr“ für die geleistete Arbeit und das Engagement, denn ohne dieses würde die Gemeinschaft nicht funktionieren.
Einen besonderen Dank richtete sie an die Verantwortlichen der wichtigen Nachwuchsarbeit, denn nur so sei der Bestand der Einsatzabteilung zu sichern.
Zum Thema Verkehrssituation in Gundernhausen habe man in der Vergangenheit auf Freiwilligkeit in den betroffenen Straßen gesetzt, was aber nur kurzfristig half.
Ein neues Konzept hierfür werde über das Ordnungsamt erarbeitet werden.
An das Führungsteam der Feuerwehr, Wilfried Sturm und Marcus Würtenberger, gerichtet, bedankte sich Sprößler für die sehr gute Zusammenarbeit.
Dem Vorstand wünschte sie weiterhin eine solch stabile Zusammensetzung und hofft auch in der Zukunft auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschte für die Zukunft alles Gute.

Unter Punkt Verschiedenes teilte der Vorsitzende Anthes noch mit, dass vom 21. bis 23. Juli wieder das Parkfest stattfindet; für den Freitag konnte hierzu die Rock Cover Band PFUND verpflichtet werden.
Für das Jahr 2018 hat sich der Verein für die Ausrichtung des Kreiskameradschaftsabends beworben und wartet hier auf eine endgültige Zusage.



Bericht erstellt durch Frank Neuber


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