Zeltlager der Jugendabteilung


Datum Mittwoch 25. Mai 2016
Abteilung Jugendabteilungen


Unsere Jugendabteilungen machten sich mal wieder auf zu einem großen Abenteuer: Fünf Tage Zeltlager, fünf Tage in der freien Natur, kein Strom, kein warmes Wasser aber dennoch sehr viel Spaß...

Freitag, 20.05.2016: Anstatt Übung stand heute „Vorbereitung Zeltlager“ auf dem Plan. Was das bedeutet, kennen die meisten Jugendlichen schon aus den Vorjahren: Alles, was wir für das Zeltlager benötigen muss aus dem Keller in die Waschhalle geräumt werden – und das ist, wie wir von Jahr zu Jahr immer wieder feststellen müssen, doch ziemlich viel. Zelte, Pavillons, Sonnenschirme, Bälle, Spielsachen, Töpfe, Geschirr, Volleyballnetz und vieles mehr wurde nach oben gebracht. Insbesondere die Jüngeren der Gruppe konnten sich nicht vorstellen dass dies alles benötigt werden würde. Aber fünf Tage ohne Warmwasser und Strom (was einigen bis zu diesem Moment noch unbekannt war) erfordern eine besonders sorgfältige Vorbereitung.

Mittwoch, 25.05.2016: Pünktlich um halb acht starteten die Betreuer in Richtung Raibach um den Zeltplatz für den großen Ansturm vorzubereiten. Zelte aufbauen, Küche vorbereiten, Wiese mähen, Volleyballfeld abmessen – in dieser oder ähnlicher Reihenfolge war einiges zu tun. Trotzdem konnten die Jugendlichen genau um 16 Uhr am Gerätehaus in Gundernhausen in Empfang genommen werden. Nach mehr oder weniger umfangreicher Verabschiedung von den Eltern gab es zurück auf dem Zeltplatz noch eine kurze Einweisung und Bekanntgabe der Regeln. Nach dem Aufbau der Feldbetten und Luftmatratzen musste der neu eingeführte Küchendienst auch direkt mit der Vorbereitung beginnen, da andernfalls das allseits beliebte Burgeressen am Abend hätte ausfallen müssen. Der Rest machte sich zwischenzeitlich mit dem Gelände vertraut. Nach dem Essen gab es dann noch für den Spül- und Lagerdienst etwas zu tun: Während die einen noch mit nur 25 Tellern und Bechern zu kämpfen hatten, bereitete der Lagerdienst den Zeltplatz für die kommende Nacht vor und baute das Lagerfeuer auf. Gemeinsam ließen wir den Abend dann am Lagerfeuer ausklingen, bevor es für die Jugendlichen um 23 Uhr in die erste Nacht auf ihre Feldbetten ging. Nur die Nachtwache durfte am Feuer bleiben was zur Folge hatte, dass sie ihre Pflichten der Nachtwache nicht allzu ernst nahmen, denn „heute kommt eh keiner es ist Polterabend in Gundernhausen“. Doch weit gefehlt: zwei Überfaller der Einsatzabteilung hatten leichtes Spiel und konnten die ein oder andere Trophäe erbeuten. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten konnten sie jedoch durch die Jugendlichen dingfest gemacht werden. Die weitere Nacht verlief ruhig.

Donnerstag, 26.05.2016: die meisten Jugendlichen waren bereits um halb 7 ausgeschlafen, was für die Betreuer und einige der Jugendlichen eine besonders kurze Nacht bedeutete. Nach dem gewohnt leckeren Frühstück und einem Kaffee für die Betreuer begann der Tag dann bereits am Morgen mit dem ersten Spiel der Schlafsack-Ralley. Aus einigen nicht zusammenpassenden Begriffen musste eine besonders kreative und lustige Geschichte zu Thema „Feuerwehreinsatz“ geschrieben werden. Schnell war zu erkennen, dass diese Aufgabe der Kreativität der Jugendlichen keine Grenzen setzte. Danach stand der Tag erst einmal zur freien Verfügung: es wurde Volleyball und Federball gespielt und nach dem Mittagessen kam dann auch die Frage nach dem Fähnchenspiel auf. Ein Spiel im Wald, bei dem zwei Teams gegeneinander spielen und die Fahne des anderen Teams in einem abgesteckten Gebiet finden müssen. Dieses Spiel erfreut sich seit mehreren Jahren großer Beliebtheit. Nach kurzer Stärkung stand bei erstaunlich gutem Wetter dann noch das zweite Spiel der Schlafsack-Ralley an, das Zeltlagerquiz. Hierbei erwiesen sich einige Teilnehmer als wandelndes Lexikon. Gegen Abend, als der Jugendausschuss sich auf den Weg in den Wald machte um den Geisterpfad für den Abend vorzubereiten, kam auch noch eine Gruppe von sieben Pfadfindern auf den Platz, die die nächsten Tage auch auf dem Zeltplatz verbrachten. Die Vorbereitung des Abendessens war bereits in vollem Gange, der Küchendienst unterstützte wie in der Einteilung vorgesehen. Es gab Fischstäbchen und Reis, dazu eine leckere Soße. Eine gute Nervennahrung für den bevorstehenden gruseligen Geisterpfad. Bei Heranbrechen der Dunkelheit konnte der Geisterpfad beginnen. Scheinbar war dieser nicht für alle Jugendlichen so gruselig, denn deren Lachen war im Wald gut zu hören. Der Jugendausschuss hatte jedenfalls wieder ganze Arbeit geleistet. Nach dem Geisterpfad gab es am Lagerfeuer noch Stockbrot, bevor es dann nach Anhörung der geschriebenen Geschichten in Richtung Bett ging.

Freitag, 27.05.2016: Dass die letzten beiden Tage und Nächte wohl doch auch etwas anstrengend waren, ließ die Aufstehzeit der meisten Jugendlichen am Freitag vermuten. Erst gegen kurz vor 9 – gerade noch rechtzeitig zum Frühstück – krochen einige aus ihren Schlafsäcken. Ab 10 Uhr blieben wir dann von dem schlechten Wetter, das eigentlich für alle fünf Tage angekündigt war, nicht verschont. Kurze Zeit regnete es in Strömen doch dann zeigte sich das Wetter wieder von seiner besten Seite, die Sonne kam heraus und der Platz und die Pavillons trockneten schnell ab. Das Wetter eignete sich bestens für das dritte Spiel der Schlafsack-Ralley, die Modenschau. Die Jugendlichen erwiesen sich hierbei als äußerst talentiert und engagiert. Am Nachmittag stand die Ankunft der Löschteufel an, die mit 17 Kindern zwischen 5 und 8 Jahren erneut viel Leben in das Lager brachte. Gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr wurde gespielt und getobt, bevor noch ein gemeinsames Spiel für den Tag anstand. Im Wald mussten in der richtigen Reihenfolge verschiedene Stationen gefunden werden an der man sich einen Stempel abholen musste. Die Gruppe die zuerst alle Stempel entsprechend ihrer Liste gesammelt hatte, hat das Spiel gewonnen. Zurück im Lager wurde dann noch eine Runde Federball gespielt. Zum Abendessen gab es Nudel und Bolognesesoße, was allen Kindern schmeckte. Zum Nachtisch gab es Götterspeise mit Vanillesoße. Dies bedeutete für den Spüldienst an diesem Abend aufgrund der Ankunft der Löschteufel nicht nur doppelte Arbeit sondern wegen dem Nachtisch gleich viermal so viel. Nachdem über 80 Teller gespült waren wurde es auch schon schnell dunkel. Schnell wurde das Lagerfeuer entfacht und die Löschteufel konnten um 22 Uhr mit Ihrer Nachtwache beginnen. Überfaller wurden in dieser Zeit jedoch nicht gesichtet. Erst nachdem die Jugendfeuerwehr dann ab 23 Uhr die Nachtwache übernommen hatte wurde schnell klar, dass sich dort im Wald wohl doch noch ein paar andere Wesen als die üblichen Waldtiere befinden müssen. Dennoch war es für die Jugendfeuerwehr am Feuer meist bequemer und wärmer als um das Küchenhäuschen herum und so musste zuerst ein Bananenschwund festgestellt werden…. Freilaufende Affen im Raibacher Tal? Die Nachtwache musste dies wohl angenommen haben doch dann stand auf einmal ein Maskierter aus der Einsatzabteilung am Lagerfeuer und der Groschen fiel wohl auch beim Letzten. Mehrere laute Rufe „Überfall“ schallten über den Zeltplatz und die Mitglieder der Jugendfeuerwehr „eilten“ aus ihren Zelten. Nachdem die Truppe komplett gefangen wurde verlief die restliche Nacht ruhig.

Samstag, den 28.05.2016: der Tag stand ganz im Zeichen der Lagerolympiade. Weiterhin hatten sich für diesen Tag einige Besucher angekündigt. Nach dem Frühstück wurde mit Teebeutel-Weitwurf die Lagerolympiade eröffnet. Hierbei hatten wir einige Zuschauer aus der Feuerwehr Gundernhausen, dem Verein und einigen Eltern die uns außerdem mit leckeren Köstlichkeiten versorgten. Auch das Wetter zeigte sich an diesem Samstag noch mal von seiner guten Seite. Nach dem Mittagessen gab es die anderen beiden Spiele der Lagerolympiade: zuerst musste aus Alufolie ein möglichst hoher Turm gebaut werden und anschließend wurde Bierdeckelwerfen gespielt. Immer zwei Mannschaften mussten hierbei innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst viele Bierdeckel in das gegnerische Feld des Volleyballfeldes werfen. Bei diesem Spiel liefen die Mannschaften mit vereinten Kräften zu Hochleistungen auf. Danach war trotzdem noch Kraft für ein gemeinsames Volleyballspiel zwischen Jugendfeuerwehr und einigen Löschteufeln. Gegen Abend wurde dann bereits der neue Grill in Stellung gebracht, denn wie schon im letzten Jahr wollte man den letzten Abend bei einem gemeinsamen Grillen ausklingen lassen. Der Küchendienst bereitete hierzu Salate und Rohkost vor bevor auch der Lagerdienst ein letztes Mal seinen Dienst antreten musste. Nachdem alle das letzte Abendessen verzehrt hatten gab es zum Nachtisch noch Schaumküsse für alle. Das Wetter war deutlich schlechter als den ganzen Tag über, aber dies sollte für die Nachtwache kein Problem darstellen. Laut diversen Wetterapps war Regen erst für 6 Uhr am kommenden Morgen angesagt. Den Samstagabend ließen wir am Lagerfeuer mit Stockbrot, Würstchen und Süßigkeiten gemeinsam etwas länger ausklingen. Einige der Jugendfeuerwehrmitglieder waren jedoch schon so müde, dass sie vorzeitig ins Bett wollten um fit für ihre Nachtwache zu sein. In der letzten Nacht wurde das gesamte restliche Holz verbrannt, ansonsten verlief die Nacht sehr ruhig.

Sonntag, 29.05.2016: Pünktlich um viertel vor 6 die Wetterapp sollte dann innerhalb von fünf Tagen wenigstens ein Mal recht behalten – wurde der Himmel immer dunkler und es begann erst zu regnen und schließlich zu schütten. Innerhalb kurzer Zeit war der Platz recht matschig geworden und einige Pavillons litten unter den Wassermassen. Grundsätzlich wäre dies alles kein Problem gewesen, wenn an diesem Tag nicht der Abbau und die Rückfahrt nach Gundernhausen angestanden hätten. Da für halb 11 der nächste Regen angekündigt war, wurden alle bereits gegen 7 Uhr geweckt um zunächst noch „gemütlich“ frühstücken zu können bevor es galt die eigenen Sachen wie Feldbett, Schlafsack und Isomatte abzubauen und zu verpacken. Nach dem dies bewältigt worden war standen noch der Abbau der Pavillons und Zelte an. Mit vereinten Kräften wurde auch das noch gestemmt und alle kleineren Dinge, wie Spiele und Küchenbedarf auf dem Hänger und dem GW verlastet. Während die Jugendfeuerwehr noch mit den letzten Dingen auf dem Zeltplatz beschäftigt war, stand für die Löschteufel schon die Abfahrt nach Gundernhausen an. Gegen halb 1 wurde auch die Jugendfeuerwehr wieder in die Heimat gebracht. Zurück im Gerätehaus musste dieses Jahr nicht ganz so viel zurück in den Keller geräumt werden, aber dafür mussten alle Zelte und Pavillons noch einmal im Gerätehaus aufgebaut werden um nach dem Regen am Morgen richtig trocknen zu können. Nachdem auch das geschafft war, wurde die Jugendfeuerwehr gegen 15 Uhr von ihren Eltern in Empfang genommen. Ein anstrengendes Zeltlager 2016 geht zu Ende und alle freuen sich auf ihre normalen Betten. Doch man ist sich einig: alle freuen sich schon auf das Zeltlager 2017!

Nachdem die Betreuer an diesem Tag noch die letzten Aufräumarbeiten bis 17 Uhr im Gerätehaus erledigt und am Montagabend die Zelte abgebaut und den Rest im Keller verstaut hatten, hieß es für die Betreuer am Montagabend dann auch: Projekt Zeltlager 2016 erfolgreich abgeschlossen.


Bericht erstellt durch Tini Maier


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(verliehen November 2013)