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Abschlussübung Jugendfeuerwehr


Datum Sonntag 11. Oktober 2015
Abteilung Jugendfeuerwehr


"Palmyhaus in Vollbrand:mehrere Personen vermisst"
Dunkle Rauchwolken - Das war das, was schon von weitem auf die Abschlussübung der Jugendfeuerwehr Gundernhausen am 11.10.2015 aufmerksam gemacht hatte.


„Florian Rossdorf 2-43 fahren Sie Gundernhausen Nordhäuserstraße 31, Palmyhaus, Feuer in Wohngebäude mehrere Personen noch vermisst“. Mit diesem Auftrag machten sich die beiden Löschfahrzeuge, besetzt mit der Jugendfeuerwehr, auf den Weg zu ihrer Abschlussübung.

Das erste Fahrzeug, das die versammelten Zuschauer schon von weitem anrücken hören konnten, war das Löschgruppenfahrzeug 10/6. Wenige Sekunden später war auch das zweite Löschgruppenfahrzeug 8/6 vor Ort. Dicke Rauchwolken drückten sich aus dem Fenster im ersten Stock. Vereinzelt sind Hilferufe wahrnehmbar. Die beiden Einheitsführer steigen von den Löschfahrzeugen ab und holen erste Informationen ein. Es ist ein Feuer im ersten Geschoss des mehrstöckigen Haus ausgebrochen, zwei Gemeindearbeiter sind noch vermisst. Beide Einheitsführer sprechen sich ab. Sofort steht fest: die Menschenrettung hat oberste Priorität. Ein lautes „Absitzen“ schalt in Richtung der Fahrzeuge. Nun können die Jugendlichen eindrucksvoll unter Beweis stellen, was sie in der vorrangegangenen Übungssaison gelernt haben. Der Befehl des Einheitsführers wird für die Zuschauer über Mikrofon gegeben. „ Achtung Feuer im ersten Obergeschoss, zwei Personen vermisst, Verteiler eine B-Länge in Richtung des Eingangs, Wasserentnahmestelle nächster Unterflurhydrant, Angriffstrupp unter Pressluftamtmeratrappe, mit erstem C-Rohr, in das erste OG, über das Treppenhaus, zur Menschenrettung vor“ Alle wussten damit was zu tun war:
Der Angriffstrupp des LF 10/6 setzte den Verteiler vor dem Eingang. Gleichzeitig war ein lautes Kommando „Verteiler Wasser marsch“ zu hören. Auch der Schlauchtrupp war schon zur Stelle, der die Schlauchleitung für den Angriffstrupp legte. Schnell konnte dieser in das verrauchte Gebäude vorgehen um nach den vermissten Personen zu suchen. Genau das gleiche Vorgehen konnte man parallel bei Angriffstrupp und Schlauchtrupp des LF8/6 beobachten. Die Wassertrupps beider Fahrzeuge kümmerten sich zu diesem Zeitpunkt um die Wasserversorgung aus dem Hydrant, sodass eine dauerhafte Wasserversorgung auch sichergestellt war. Der Melder des LF8/6 baute sofort einen Versorgungsplatz zusammen mit dem Melder des LF 10/6 auf, damit eventuell verletzte Personen betreut werden können.

Für Außenstehende hinterlässt eine solche Übung meistens den Eindruck als ob alles „drunter und drüber“ ginge. Doch weit gefehlt: Jeder weiß, welchen Handgriff er als nächstes ausführen muss. Um dies auch dem fachfremden Publikum näher zu bringen und zu erläutern wurde im Voraus ein extra für diese Übung angefertigter Erklärungsflyer ausgeteilt. Außerdem führte ein Moderator durch die Übung, der sowohl die Vorgehensweiße der Angriffstrupps als auch alle anderen anfallenden Arbeiten und Aufgaben der einzelnen Trupps dem Publikum verständlich erklärte.

Während die Schlauchtrupps beider Löschfahrzeuge auch den Wassertrupps nach getaner Arbeit eine Schlauchleitung legten um eine Brandbekämpfung von außen vorzunehmen, konnten die beiden „vermissten“ Personen aus dem verrauchten Gebäude gebracht werden. Diese wurden zum Versorgungsplatz gebracht und durch die Melder beider Fahrzeuge betreut. Die Jugendlichen konnten demonstrieren, dass sie auch in erster Hilfe einiges gelernt hatten: Der richtige Umgang mit einem Schockpatienten sowie das Versorgen einer Brandverletzung konnte den Eltern und allen Anwesenden dargestellt werden. Nachdem auch der Schlauchtrupp des LF10/6 sowie der Schlauchtrupp des LF 8/6 noch eine Brandbekämpfung von außen durchgeführt hatte und die Trupps nun auch von den Angriffstrupps beim Löschen unterstützt wurde, konnte nach 25 Minuten „Feuer aus“ gemeldet werden.
Nachdem auf allen Rohren „Wasser halt“ gegeben wurde, kamen die Jugendlichen an den beiden Verteilern zusammen. Die letzte Übung dieser Saison hatten sie damit erfolgreich bewältigt.

Nach einem letzten kurzem „Fotoshooting“ der Eltern schallte ein „zum Abmarsch fertig!“ der beiden Einheitsführer über die Straße. Nun galt es schnell die nassen Schläuche und alle anderen Geräte wieder im Fahrzeug zu verlasten denn im Feuerwehrgerätehaus wartete schon Kaffee und Kuchen auf die Übungsteilnehmer und Zuschauer.

Zurück im Gerätehaus begrüßte Jugendfeuerwehrwart Tim Kilian alle Gäste und erläuterte nochmals das Übungsszenario und würdigte dessen Ergebnis. Sein Dank galt neben dem Ausbildungsteam, deren Partnern, den Eltern der Jugendlichen und den Helfern der Jugendfeuerwehr vor allem den Jugendlichen selbst für ihr Engagement.

Nun hatten die Gäste das Wort. Der erste Beigeordnete der Gemeinde Roßdorf Karlheinz Rück lobte das Engagement der Jugendlichen und überbrachte die Grüße der Bürgermeisterin Christel Sprößler sowie dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung Steven Günther-Scharmann. Danach hatte der Gemeindebrandinspektor der Feuerwehren Roßdorf das Wort. Auch er lobte die überaus gelungene Übung. Ebenfalls konnte er den anwesenden Gästen von zwei sehr gut funktionierenden Jugendfeuerwehren in beiden Ortsteilen berichten. Im Anschluss hatten die Jugendlichen in Vertretung durch Marcel Dobner und Nico Geyer das Wort. Sie bedankten sich bei den Jugendgruppenleitern für die vielen Stunden die investiert werden in Vor- und Nachbereitungen, Ausbildungen, Sitzungen und Ausflüge.

Im Namen der Jugendfeuerwehr Gundernhausen möchten wir uns bei allen Gästen für ihr reges Interesse an der diesjährigen Abschlussübung bedanken.
Ebenfalls dürfen wir uns bei allen Helfern und Helferinnen im Vorder- aber auch Hintergrund für die reibungslose und pflichtbewusste Arbeit bedanken. Ein weiterer Dank gilt neben der Gemeinde die uns das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat auch Herrn Reeg, der trotz eines Sonntages es uns ermöglicht hat überhaupt Zugang zum Palmyhaus zu bekommen und dem Karnevalverein Gundernhausen. Zuletzt natürlich auch den vielen Eltern und Vereinsmitgliedern, die uns fleißig mit Kuchenspenden unterstützten.

Wir freuen uns Sie im kommenden Jahr wieder begrüßen zu dürfen.



Bericht erstellt durch Dennis Kirschner



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Jugendfeuerwehrwart



Nikolas Lutz
Friedhofstraße 20
64380 Roßdorf-Gundernhausen
06071 7386963
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Stellv. Jugendfeuerwehrwart



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Stetteritzring 16
64380 Roßdorf-Gundernhausen

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(verliehen November 2013)