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Zeltlager der Jugendabteilungen
Datum |
Mittwoch 18. Juni 2014
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Abteilung |
Jugendabteilungen |
Grenzenlose Begeisterung bei unseren Jugendabteilungen: Nach zweijähriger Wartezeit aufgrund des Jubiläums ging es wieder zum gemeinsamen Zeltlager der Jugendfeuerwehr mit den Löschteufeln. Bei tollem Wetter konnten in Wald-Amorbach ein paar schöne Tage verbracht werden.
Nach diesmal zweijähriger Wartezeit aufgrund der Jubiläen unserer Jugendabteilungen im letzten Jahr war es nun endlich wieder soweit: Das gemeinsame Zeltlager der Jugendfeuerwehr und Löschteufel stand vor der Tür.
Schon in den frühen Morgenstunden machte sich bei bestem Wetter eine vollbepackte Kolonne von Jugendbetreuern und Helfern auf den Weg zu unserem altbekannten Zeltplatz in Wald-Amorbach mitten im Odenwald und startete nach der Ankunft auch sogleich mit dem Aufbau von Zelten, Pavillons und dem Einrichten der 'Küche'.
Gegen Mittag fuhren einige Betreuer zurück, um später die Jugendfeuerwehrjungs- und Mädels abzuholen. Um 16 Uhr stand dann auch für diese an diesem lang ersehnten Mittwochnachmittag die Abfahrt in Richtung Wald-Amorbach an. Geschockte Nachfragen jüngerer Mitglieder, ob jetzt etwa immer nur alle zwei Jahre ein Zeltlager stattfinden würde, konnten natürlich schmunzelnd verneint werden ;-)
Der Abschied von den Eltern schließlich fiel mal wieder ganz und gar nicht schwer und nach etwa 40-minütiger Fahrt wurde die 'Endhaltestelle Zeltplatz' verkündet. Kaum hatten sich die Jugendlichen mit ihren Feldbetten fertig in den Großraumzelten eingerichtet und waren mit Lagerregeln sowie den Nachtwache- und Spüldienstplänen vertraut, sprangen diese auch schon auf der weitläufigen Wiese herum und spielten Fußball. Andere testeten das Volleyballnetz oder probierten sich beim Federball.
Schließlich ging es gemeinsam in den Wald, um lange Stöcke zum Würstchengrillen für Abends am Lagerfeuer zu suchen. Auch ein riesiger Baumstamm wurde herangetragen, an welchem unsere 'Gunnerhaiser Fahne' gehisst wurde und von nun an über unserem Lager wehte.
Zum Abendessen gab es wie an jedem ersten Zeltlagerabend traditionell die Weltklasse-Hamburger unseres Küchenteams Sven und Patrick, bei welchen die hungrige Meute auch ordentlich zulangte.
Nachdem der Spüldienst seine Arbeit verrichtet hatte, wurden die Jugendlichen in vier Gruppen eingeteilt. In diesen sollten sie bei einer Lagerolympiade mit verschiedenen Spielen über die Tage Punkte sammeln und am Ende des Lagers eine Siegergruppe gekürt werden. Das erste Spiel lautete, eine kurze Geschichte zu schreiben, in der einige vorgegebene Begriffe vorkommen sollten. Dafür hatten die Teams 30 Minuten Zeit.
Nun brach langsam die Dämmerung herein und das erste Lagerfeuer des diesjährigen Zeltlagers wurde entzündet. Alle sammelten sich auf Bänken und Campingstühlen um das knisternde Feuer, eine Schüssel mit Süßigkeiten und Würstchen zum Grillen wurde reihum gegeben. Von den einzelnen Gruppen wurden nun die Geschichten vorgelesen, bei denen es viel zu lachen und zu schmunzeln gab und einige doch tatsächlich vor Lachen beinahe rückwärts von der Bank geplumst wären.
Darauf folgte eine nicht ganz ernstgemeinte Lagergerichtsverhandlung, da ein Jugenfeuerwehrmitglied beim Essen und sehr zum Ärgernis der anderen Jugendlichen und Betreuer sich nicht gerade an die Tischmanieren hielt. Hierbei war besonders die Verteidigung des Angeklagten sehr amüsant anzuhören, die den Obersten Richter Dörendahl kaum noch zu Wort kommen ließ. Gegen Mitternacht begann die Nachtwache mit ihren Rundgängen um Zelte und Küche, für die übrigen Jugendlichen hieß es Schlafenszeit. Doch gerade als diese in ihre Schlafsäcke kriechen wollten, schallte ein lautes 'Überfall' über den Platz; eine dunkle Gestalt hatte sich unbemerkt genähert und floh nun zurück in den Wald. Mit erhöhter Vorsicht konnte kurz darauf ein Überfaller bei dem Versuch, auf das Dach des Toilettenhäuschens zu klettern, gestellt werden. Weitere, alles Mitglieder der Einsatzabteilung, folgten. Einer davon hatte sich doch tatsächlich unters Lagervolk gemischt, was nur einem der Jugendlichen aufgefallen war, der sich daraufhin Unterstützung bei seinen Kameraden holte und den Übeltäter dingfest machte. Ein letzter Überfaller hatte es sich bei unseren Platznachbarn gemütlich gemacht, doch auch das half ihm nichts und er wurde geschnappt.
Schließlich kehrte wieder Ruhe in unserem Lager ein. Später in der Nacht drangen jedoch erneut verdächtige Geräusche aus dem Wald und zwei der wachhabenden Betreuer fischten diesmal eine Überfallerin aus dem Gebüsch. Doch mit Hilfe der Betreuer und ohne erneuten, größeren Aufruhr konnte die Nachtwache auch diese zweite Überfallergruppe aus drei Übeltätern binnen anderthalb Sunden stellen.
Der Donnerstagmorgen begann zunächst noch etwas bewölkt, doch die Sonne ließ nicht lange auf sich warten. Die Lagerbewohner stärkten sich an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet und der ein oder andere wagte sich unter die eiskalte Dusche.^
Das zweite Spiel der Lagerpolympiade wurde am Vormittag augetragen. Es ging darum, welche Gruppe sich am besten im flachen Gelände auf dem Zeltplatz tarnen konnte, als Hilfsmittel durften Äste und Blätter verwendet werden.
Heute stand das Fähnchenspiel auf dem Programm, bei welchem zwei Teams im Wald je ein kleines Gebiet zugeteilt bekamen und in diesem ein Deutschlandautofähnchen versteckten. Nun galt es, das Fähnchen der gegnerischen Mannschaft zu finden sowie das Eigene natürlich zu verteidigen. Sieger wurde die Mannschaft, die das Fähnchen des Gegners zuerst fand und es damit in die 'Neutrale Zone' schaffte.
Auch wurde ein spannendes Fußballmatch ausgetragen.
Nach einem leckeren Mittagessen wurde eine neue Lagerolympiadenaufgabe für die vier am Mittwoch eingeteilten Gruppen gestellt. Diese lautete, ein Lied zu dem Zeltlager zu schreiben, worauf hin wir einige preisverdächtige Songs zu teils sehr bekannten Melodien zu hören bekammen. Hierbei fiel den Betreuern die Wahl des Siegers auch wirklich sehr schwer. Am Abend stand schließlich der traditionelle Geisterpfad auf dem Programm, eine vom Jugensauschuss organisierte Nachtwanderung im Wald. Natürlich mit Erschrecken, wie der Name schon verrät!
Hierbei wurde sich auch wieder viel Mühe gegeben und alle hatten ihren Spaß.
Zurück am Lagerfeuer gab es bei zum Glück nur wenigen Regentropfen leckeres Stockbrot.
Nach einer ruhigen Nacht für unsere Nachtwache startete der Freitag mit erstmals etwas kühlerem Wetter, welches jedoch trotzdem einige nicht von der eiskalten Dusche abhielt.
Bei einem weiteren Spiel im Rahmen der Lagerolympiade galt es, ein rohes Ei mit Strohälmen und Tesafilm so zu verpacken, damit es bei einem Sturz aus Tischhöhe unbeschadet bleibt. Jedoch leisteten die Mädels und Jungs hierbei so gute Arbeit, dass wir die letzen beiden Eier von der Dachkante des Toilettenhäuschens herunterrollen lassen mussten, womit auch endlich ein Sieger gekürt werden konnte.
Nach dem Mittagessen trafen die Löschteufel im Zeltlager ein, welche sich, nachdem sie mit Lagerregeln und Spülplan vertraut waren, auch gleich auf der Wiese austoben durften.
Über den Tag besuchten uns etliche Gäste, die uns leckeren Nachtisch und Schokoküsse mitbrachten. Nochmals vielen Dank hierfür!
Bei Einbruch der Dunkelheit wurde das allabendliche Lagerfeuer etzündet, heute gab es wieder Würstchen zum Grillen sowie diverse Süßigkeiten. In der Stunde vor Anbruch der eigentlichen Nachtwacheschicht durften auch die Löschteufel 'ihre' Nachtwache halten und begannen in Begleitung der Jugendlichen ihre Rundgänge um Zelte und Küche.
Doch mit einem Mal zeriss lautes Gebrüll die Stille und über die Anfahrtstraße näherte sich geschwind eine dunkle Gestalt, die beständig rief "Ich bin der Batman!". Der Fledermausmann gab sich die Ehre und rollte sogar stilecht auf seinem Batmobil an, welches jedoch einem Bobbycar äußerst ähnlich sah. Die Kleinen waren kaum noch zu halten und stürzten sich begeistert auf die kostümierte Gestalt. Weitere Übeltäter in weißen Ganzkörperanzügen tauchten auf, ein fünfter Überfaller zog auf einem Miniquad mit Radio zu Helene Fischer's 'Atemlos' seine Runden über den Zeltplatz. Doch sie alle waren nicht gegen unsere Löschteufel gewappnet und ehe man sich versah, hatten die Kleinen mit Hilfe einiger Jugendfeuerwehrler die Störenfriede, allesamt Mitglieder der Einsatzabteilung, eingefangen. Nach diesem Spaß hieß es aber gegen 23 Uhr Schlafenszeit für die Löschteufel, die Jugendfeuerwehr blieb zunächst noch auf, da weiterhin verdächtige Geräusche aus dem Wald drangen. Weitere Überfaller trieben noch eine ganze Weile ihr Unwesen und machten es den Jugendlichen alles andere als leicht, doch schließlich wurden nach und nach alle Missetäter geschnappt und dingfest gemacht.
Auch der Samstagmorgen brach mit zunächst eher kühlerem Wetter an, aber dennoch mit strahlendem Sonnenschein. Einige Löschteufel wirkten zunächst etwas verschlafen aufgrund der eher kurzen Nacht und des aufregenden Überfalles am Vorabend, doch nach einem leckeren Frühstück waren alle wieder fit.
Schließlich stand an diesem Tag ein weiteres Spiel der Lagerolympiade an. Hierbei gab es ein Spielbrett mit nummerierten Feldern und vier verschiedenfarbigen Spielfiguren. Die Teams würfelten reihum und zogen mit ihrer Figur die entsprechende Anzahl vor. Dann galt es, die Zahl auf der die Figur stand im Wald zu finden (wo alle Zahlen aufgehängt waren) und eine dazugehörige Aufgabe auszuführen. Gewinner war das Team, das als erstes das Zielfeld des Spielbrettes erreichte.
Am Nachmittag lieferten sich die Jugendlichen das dritte Zeltlagerfußballmatch, ansonsten beschäftigten sich alle mit unterschiedlichen Spielen, malten Bilder oder faulenzten in der Sonne. Nach einem wie immer leckeren Abendessen konnten wir Dank eines mitgebrachten Strommaggregates und dem Fernsehempfang aus Patrick's Wohnmobil das zweite Gruppenspiel der deutschen Nationalelf gegen Ghana bei der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft verfolgen.
Schließlich ließen wir auch den letzten Zeltlagerabend bei einem knisternden Lagerfeuer und Stockbrot gemütlich ausklingen. Für die Löschteufel gab es während ihrer 'Nachtwache' noch einen kleinen Überfall durch einige Jugendfeuerwehrler, und gegen 23 Uhr krochen alle das letzte Mal für dieses Jahr in ihre Schlafsäcke.
Die Nacht verlief ruhig und ohne Überfälle, und die Nachtwache hatte ihre Mühe damit, die Augen offen zu halten.
Am Sonntagmorgen wurde schließlich das ganze Lager gegen acht Uhr geweckt und nach dem Frühstück und einer letzten kalten Dusche hieß es für die Jugendfeuerwehr und Löschteufel, die Taschen zu packen und aus den Zelten zu räumen. Während der Spüldienst alles, was von Nachtwache und Frühstück herumlag abwusch, wurden nach und nach alle Zelte und Pavillons wieder abgebaut und verstaut.
Ein letztes Spiel wurde noch gespielt und der Gesamtsieger der Lagerolympiade stand endlich fest.
Schließlich ging es zunächst nur für die Jugendfeuerwehr zurück nach Gundernhausen, da es für alle auf einmal zu wenig Plätze in den Gemeindebussen gab. Ein letztes Mal wurde auf den schönen Wald-Amorbacher Zeltplatz zurückgeblickt, bevor es über den Hügel und auf den Heimweg ging. Im Gerätehaus angekommen, packten trotz großer Müdigkeit noch einmal alle Jugendlichen fleißig mit an, um alles wieder an seinem Platz zu verstauen und aufzuräumen.
Später trafen dann auch die Löschteufel mit der zweiten Fuhre in Gundernhausen am Feuerwehrhaus ein, wo nun schon viele Eltern zum Abholen bereit standen, um die zwar äußerst müden, aber glücklichen Kinder und Jugendlichen in Empfang zu nehmen.
Anschließend räumten die Jugendbetreuer noch den letzten Rest auf, bis es dann endlich auch für diese nach Hause ging.
Es war ein wie immer abwechslungsreiches, superspannendes und total lustiges Zeltlager!
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Bericht
erstellt durch Philine Helm
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