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Tagesübung der Jugendfeuerwehr


Datum Montag 14. April 2014
Abteilung Jugendfeuerwehr


Über die Wintermonate lernten die Jugendlichen in verschiedenen theoretischen Unterrichten alles was zum „Feuerwehrhandwerk“ dazugehört. Hier ging es darum von Erster Hilfe bis zum Brandangriff sein Wissen aufzufrischen und zu festigen. Am 05.04.2014 war es nun soweit: Das Erlernte wird in die Praxis umgesetzt. Wie jedes Jahr eröffnet die Jugendfeuerwehr mit ihrer Tagesübung die Freiluftsaison.

Bereits um 08.00 Uhr trafen sich die Jugendlichen um zusammen mit den Betreuern und Helfern einen spannenden Tag zu verbringen. Da die Kleiderkontrolle bereits eine Woche vorher stattgefunden hatte, konnte direkt in den Tagesablauf eingestiegen werden. Zunächst stand die Einteilung der beiden Gruppen auf dem Plan. Die Gruppen mussten dann in dieser Zusammensetzung den Tag über verschiedene fiktive „Übungseinsätze“, die extra auf die Jugendlichen zugeschnitten waren bewältigen.

Als erstes stand ein kurzer Fahrzeugcheck auf dem Plan. Hier wurde anhand einer Checkliste die Funktion und Vollständigkeit der Feuerwehrfahrzeuge geprüft. Und wie sollte es anders sein- alles funktionierte und war an seinem vorgesehenen Platz. Nach erster getaner Arbeit wurde ein ordentliches Frühstück zu sich genommen um gestärkt für den Tag zu sein, denn der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Der Wachgong ertönte und die Durchsage ließ verlauten „Einsatz für die Gruppe 2 Kleinbrand Stetteritzring“. Und schon besetzten die Jugendlichen das Löschfahrzeug und machten sich auf den Weg zur angegebenen Adresse. Dort eingetroffen musste ein kleiner Brand abgelöscht werden. Als die Gruppe 2 anschließend im Gerätehaus eintraf, musste sie der anderen Gruppe genauestens von dem Einsatz berichten.

Bereits kurze Zeit später ertönte der Gong das zweite Mal. Nun rückten beide Abteilungen zu einem Verkehrsunfall aus. An der Einsatzstelle angekommen mussten die im Theorieunterricht erlernten Grundkenntnisse über die Erste-Hilfe in der Praxis angewandt werden. So galt es eine kleine Schnittwunde zu versorgen und eine Person in die stabile Seitenlage zu bringen. Zurück im Feuerwehrhaus konnten alle Teilnehmer einen Moment bei Getränken und verschiedenen Spielen durchatmen. Viel Zeit zum Ausruhen gab es jedoch nicht: Gruppe 1 musste den Rettungsdienst bei einer Patientenrettung unterstützen. Kurz darauf war der Rettungsdienst erneut auf die Unterstützung von Gruppe 2 bei einem Waldarbeiterunfall im Gundernhäuser Wald angewiesen.

Zurück von den Einsätzen stand auch schon das Mittagessen auf dem Plan. Alle ließen sich Currywurst mit Pommes, die durch den Jugendausschuss vorgeschlagen und von unserem Küchenchef Sven Claus und seinem Team zubereitet wurde schmecken. Im Anschluss an das Essen stand das Thema Brennen und Löschen auf dem Plan. Die beiden Ausbilder Nikolas Lutz und Patrick Kilian demonstrierten mit verschiedenen Versuchen „warum brennt Feuer?“ und „wie kann man es am besten löschen?“. Passend zum Ende der Ausbildungseinheit ertönte schon wieder der Gong „Einsatz für die Gruppe 1, Brandmeldereinlauf Bruchwiesenstraße“. Weit mussten die Jugendfeuerwehrmitglieder nicht fahren denn das Übungs-Vorbereitungs-Team hatte im Kellergeschoss des Feuerwehrhauses eine komplette Brandmeldeanlage mit Druckknopfmelder, Rauchmelder und Feuerwehrbedienfeld aufgebaut. Beim Eintreffen der Mannschaft ertönte schon der deutlich hörbare Räumungsalarm im Gebäude. Nach kurzer Erkundung durch den Angriffstrupp konnte der ausgelöste Druckknopfmelder gefunden werden. Ein Feuer konnte jedoch auch nach intensiver Suche nicht festgestellt werden. Die Brandmeldeanlage wurde wieder zurückgestellt und der Heimweg angetreten. Dort wieder angekommen konnten die liegengebliebenen Spiele fortgesetzt werden. Nach einiger Zeit mussten dann allerdings wieder beide Gruppen ran: Es galt die Polizei bei Absperrmaßnahmen zu unterstützen. Die Einsatzkräfte der „Polizei“ (die durch Helfer der Einsatzabteilung gespielt wurden) mussten einen fiktiven Sprengkörper unschädlich machen. Vorsichtshalber wurde durch eine Gruppe der Brandschutz sichergestellt. Nach Einsatzende wurden alle Schläuche und Absperrmaßnahmen zurückgebaut und auf den Löschfahrzeugen verlastet.

Zurück im Gerätehaus blieb gerade noch Zeit sich mit etwas Kuchen und Getränken zu stärken als kurz vor 16.00 Uhr erneut der Wachgong ertönte. „Einsatz Gruppe 1 und 2, starke Rauchentwicklung Grillhütte.“ Schnell wurden die Atemschutzgeräte-Attrappen (diese sind speziell für die Jugendfeuerwehr gebaute, extra leichte Atemschutzgeräte-Attrappen) auf den beiden Löschfahrzeugen verlastet und schon ging es los in Richtung Grillhütte. Mit Blaulicht und Martinshorn bogen beide Fahrzeuge in den Viehweg ein. Dort tummelten sich bereits einige Schaulustige, die aus Eltern, Führung der Feuerwehr und des Vereins der Feuerwehr Gundernhausen bestanden. Nach kurzer Erkundung durch die beiden Gruppenführer stand schnell fest, dass in der Grillhütte ein fiktiver Brand ausgebrochen war und sich noch Personen in der Hütte aufhalten. Ein lautes „Absitzen“ schallte in Richtung der Feuerwehrfahrzeuge. Der Gruppenführer Sebastian Bialas erörterte der Mannschaft kurz die Lage und gab daraufhin den Einsatzbefehl zur Menschenrettung und Brandbekämpfung. Die Jugendlichen hatten somit allerhand zu tun: Es wurden Schläuche, Strahlrohre, Pumpen und viele andere Dinge benötigt. Nachdem alle Schläuche verlegt waren setzte der Maschinist Markus Becker auf das laute Kommando „Wasser marsch!“ die Pumpe des Löschfahrzeugs in Betrieb. Schnell wurden die Personen aus dem verrauchten Inneren der Grillhütte gerettet. Weiterhin konnte die Ausbreitung des Feuers durch vier Strahlrohre im Außenbereich verhindert und am Ende erfolgreich gelöscht werden. Somit konnte nach einiger Zeit durch die stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin Tini Maier das Kommando „Wasser halt!“ geben werden. Der Applaus der Übungsbeobachter war den Jugendlichen sicher. Nachdem alle Materialien wieder auf den Fahrzeugen verlastet waren ging es zurück Richtung Feuerwehrgerätehaus. Hier wurden die Fahrzeuge geputzt und mit neuen Schläuchen bestückt, das Gerätehaus aufgeräumt und durchgefegt. Eine kurze Nachbesprechung und ein letztes Getränk rundeten den erfolgreichen Start in die Übungssaison 2014 ab.

Danach hieß es für die Nachwuchsbrandschützer „Umziehen, Spind zu und Schichtende!“.

Wir haben dein Interesse geweckt?

Dann besuche doch einfach mal eine unserer Gruppenstunden Freitags zwischen 18.15 Uhr und 20.15 Uhr im Feuerwehrgerätehaus.

Zu guter Letzt bedanken wir uns bei allen Verantwortlichen und Anwohnern der Übungsobjekte, insbesondere bei der Schützengesellschaft 1904 Gundernhausen e.V., die es uns ermöglicht haben, zusammen mit den Jugendlichen den Einsatz von morgen zu proben. Ebenfalls geht ein besonderer Dank an die Einsatzabteilung der Feuerwehr Gundernhausen, die uns wie jedes Jahr tatkräftig bei den Vorbereitungen der verschiedenen Übungen geholfen hat.

Bericht erstellt durch Tim Kilian



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Kontakt

Ihr habt Interesse an der Jugendfeuerwehr? Besucht uns doch einfach - Freitags ab 18:00 Uhr im Feuerwehrgerätehaus (Ortsteilzentrum) in der Bruchwiesenstraße

Oder wendet Euch direkt an einen Ansprechpartner:

Jugendfeuerwehrwart



Nikolas Lutz
Friedhofstraße 20
64380 Roßdorf-Gundernhausen
06071 7386963
Mail:


Stellv. Jugendfeuerwehrwart



Josianne Helm
Stetteritzring 16
64380 Roßdorf-Gundernhausen

Mail:



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Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg



(verliehen November 2013)