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Hurra, hurra die Schule brennt…….


Datum Sonntag 29. September 2013
Abteilung Jugendfeuerwehr


Und wieder ist ein Jahr der Übungssaison für die Jugendlichen vorbei.
So fand am Sonntag, den 29.09.2013 um 14:30 Uhr auf dem Gelände der Grundschule Gundernhausen die Abschlussübung statt und die Jugendlichen konnten wieder einmal mit Bravour unter Beweis stellen was sie das Jahr über gelernt hatten.


Angenommen war ein Brand in der Toilettenanlage welche zurzeit saniert wird. Ausgelöst wurde dieser durch ein Malheur der Bauarbeiter. Als diese den starken Qualm und die Flammen mitbekommen ist es schon viel zu spät. Vor lauter Panik verlieren beide Bauarbeiter in den Räumlichkeiten die Orientierung, sodass diese sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Erst durch das wachsame Auge des Hausmeisters, der die Situation richtig einschätzt und ohne zu zögern den Notruf absetzt, erfolgt eine schnelle Alarmierung. Durch die rasche Brandausbreitung droht das Feuer auf die direkt angrenzende Schule überzugreifen und die beiden Bauarbeiter gelten immer noch als vermisst. Nachdem die Fahrzeuge durch die Jugendfeuerwehr besetzt waren ging es auch schon los: mit Blaulicht und Martinshorn in Richtung Grundschule.

Das erste Fahrzeug, das die versammelten Zuschauer schon von weitem anrücken hören konnten, war das Löschgruppenfahrzeug 8/6. Wenige Sekunden später war auch das zweite Löschgruppenfahrzeug 10/6 vor Ort. Nach kurzer Erkundung und Abstimmung der beiden Einheitsführer stand die Aufgabenverteilung für die beiden Fahrzeuge fest: Die Angriffstrupps beider Fahrzeuge gingen unter Atemschutzattrappen in das verrauchte Gebäude zur Menschenrettung vor. Zuerst mussten beide Trupps eine extra für diese Übung platzierte Tür öffnen. Hierzu wurde lautstark und für alle hörbar bis drei gezählt. Der Angriffstrupp des LF 8/6 öffnete daraufhin vorsichtig die Tür und durch den Angriffstrupp des LF 10/6 wurden drei Sprühstöße in den Raum abgegeben. Dies führt dazu, dass die angenommene vorhandene Hitze im Brandraum heruntergekühlt wird. Diese Prozedur wurde dreimal wiederholt bis der Raum soweit heruntergekühlt war, dass die beiden Trupps zur Menschenrettung vorgehen konnten.

Für Außenstehende hinterlässt eine solche Übung meistens den Eindruck als ob alles „drunter und drüber“ ginge. Doch weit gefehlt: Jeder weiß, welchen Handgriff er als nächstes ausführen muss. Um dies auch dem fachfremden Publikum näher zu bringen und zu erläutern wurde im Voraus ein extra für diese Übung angefertigter Erklärungsflyer ausgeteilt. Außerdem führte ein Moderator durch die Übung, der sowohl die Vorgehensweiße der Angriffstrupps bei der Türöffnung als auch alle anderen anfallenden Arbeiten und Aufgaben der einzelnen Trupps dem Publikum verständlich erklärte.

Parallel zum Vorgehen der Angriffstrupps nahmen sowohl Wassertrupp als auch Schlauchtrupp von LF 10/6 und LF 8/6 das 2. und 3. Rohr zur Brandbekämpfung von der Außenseite des Gebäudes vor. Die beiden Melder errichteten sofort nach dem Einsatzbefehl den Versorgungsplatz für die Verletzten.

Nach kurzer Zeit konnte jeder Angriffstrupp je einen Bauarbeiter retten und in Sicherheit bringen. Die beiden Verletzten konnten direkt nach der Rettung am Versorgungsplatz fachmännisch durch die Jugendlichen erstversorgt werden.

Gleichzeitig wurde nun mit 6 C-Rohren ein massiver Außenangriff gefahren um Herr über die Lage zu werden. Dies führte nach insgesamt 20 Minuten schweißtreibender Arbeit zum Erfolg. Nun konnte durch die Einheitsführer der Befehl „Wasser halt!“ gegeben werden. Danach konnten nochmal alle Eltern und Bekannte ein gemeinsames Gruppenfoto von allen Jugendlichen vor dem Übungsobjekt machen. Alle Zuschauer applaudierten den Jugendlichen zu. Nun schallte ein „zum Abmarsch fertig!“ der beiden Einheitsführer durch den Innenhof. Nun galt es schnell die nassen Schläuche und alle anderen Geräte wieder im Fahrzeug zu verlasten denn im Feuerwehrgerätehaus wartete schon Kaffee und Kuchen auf die Übungsteilnehmer und Zuschauer.

Zurück im Gerätehaus begrüßte Jugendfeuerwehrwart Tim Kilian alle Gäste und erläuterte nochmals das Übungsszenario und würdigte dessen Ergebnis. Sein Dank galt neben dem Ausbildungsteam, deren Partnern, den Eltern der Jugendlichen und den Helfern der Jugendfeuerwehr vor allem den Jugendlichen selbst für ihr Engagement.

Nun hatten nochmals die Gäste Frau Bürgermeisterin Christel Sprößler, Gemeindebrandinspektor Wilfried Sturm und der stellvertretende Wehrführer Eric Oehme das Wort. Auch sie lobten die gezeigte Arbeit und betonten nochmals wie wichtig eine aktive Jugendfeuerwehr für die Gemeinde Roßdorf sei. Denn ohne eine Jugendfeuerwehr könne der Nachwuchsbedarf der Einsatzabteilung nicht gedeckt werden.

Im Namen der Jugendfeuerwehr Gundernhausen möchten wir uns bei allen Gästen für ihr reges Interesse an der diesjährigen Abschlussübung bedanken. Ein weiterer Dank gilt neben der Schulleitung, die uns die Übung an der Grundschule Gundernhausen ermöglichte, natürlich auch den vielen Eltern, die uns fleißig mit Kuchenspenden unterstützten.

Wir freuen uns Sie im kommenden Jahr wieder begrüßen zu dürfen.

Bericht erstellt durch Tim Kilian



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Jugendfeuerwehrwart



Nikolas Lutz
Friedhofstraße 20
64380 Roßdorf-Gundernhausen
06071 7386963
Mail:


Stellv. Jugendfeuerwehrwart



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Stetteritzring 16
64380 Roßdorf-Gundernhausen

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(verliehen November 2013)