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Hochwassereinsatz in Sachsen
Datum
Samstag 08. Juni 2013
Abteilung
Kat-S
Aufgrund der angespannten Lage in den Hochwassergebieten an der Elbe forderte der Freistaat Sachsen Hilfe auch aus Hessen an. Der Einsatz der zehn Feuerwehrmänner aus Roßdorf und Gundernhausen begann am Samstag, den 8.6.2013. Um 5 Uhr machten sich die Kräfte mit einem MTW und LF 10/6 auf den Weg nach Pfungstadt-West, von wo aus der Verband des Landkreises Darmstadt-Dieburg in Richtung Sachsen starten sollte.
Insgesamt rückten 70 Kräfte von Feuerwehr und DRK mit 18 Fahrzeugen nach Dresden aus, um die dort seit fünf Tagen eingesetzten Einheiten aus dem Landkreis abzulösen.
Nach neunstündiger Fahrt erreichte der Verband den Zielort. Gemeinsam mit Einsatzkräften aus der Stadt Darmstadt sollte man in den kommenden Tagen in einem Sportzentrum der TU Dresden untergebracht sein.
Nachdem die Unterkünfte bezogen waren, wurden die Einsatzkräfte und ihre Fahrzeuge in Züge aufgeteilt und diese bei der Technischen Einsatzleitung einsatzbereit gemeldet. Die Feuerwehrmänner aus Roßdorf und Gundernhausen bildeten zusammen mit Kräften aus Ober-Ramstadt, Modautal und Seeheim-Jugenheim den Zug 5.
Die erste Alarmierung für den Zug 5 erfolgte am nächsten Tag. Die Einsatzkräfte sollten zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr in die Sächsische Schweiz ausrücken. Nach einem starken Unwetter war dort im Ortsteil Reichstädt der Kreisstadt Dippoldiswalde eine Schlammlawine niedergegangen und hatte einen großen Teil des Ortes verwüstet. Das Wasser des durch den Ort führenden Reichstädter Baches stand teilweise 1,5m über der Marke des „Jahrhunderthochwassers“ von 2002.
Im Keller eines Wohnhauses wurde eine Person von den eindringenden Wassermassen überrascht und eingeschlossen. Gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Reichstädt wurden Pumpen in Stellung gebracht, sodass die Person nach kurzer Zeit befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. Im Laufe des Tages arbeiteten sich die Einsatzkräfte Haus für Haus flussabwärts, um mit Tauch- und Schmutzwasserpumpen die vollgelaufenen Keller vom Wasser zu befreien.
Unterbrochen wurden die Arbeiten von einer weiteren Unwetterwarnung. Man befürchtete eine erneute Schlammlawine. Zur Warnung der Bevölkerung wurde Sirenenalarm ausgelöst. Die Kräfte der Feuerwehr zogen sich an einen höher gelegenen Punkt des Ortes zurück. Das Unwetter zog jedoch vorüber ohne weitere Schäden anzurichten.
Erst am späten Abend und nach umfangreicher Reinigung der von Schlamm verschmutzten Gerätschaften war der Einsatz für den Zug 5 beendet.
Am darauffolgenden Montag standen trotz der zahlreichen möglichen Einsatzstellen im Großraum Dresden alle Einheiten aus Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg an der TU-Dresden in Bereitschaft.nav
Wie sich im Laufe des Tages herausstellte, wurde ein weiterer Einsatz von politischer Seite aus nicht mehr gewünscht. Daher wurde beschlossen, die hessischen Einsatzkräfte aus Sachsen abzuziehen.
Nachdem die Fahrzeuge beladen und die Unterkünfte geräumt waren, konnte am Dienstagmorgen den Verantwortlichen der TU Dresden ein besenreines Sportzentrum übergeben werden. Die Einheiten machten sich auf den langen Weg nach Hause.
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