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Tagesübung der Jugendfeuerwehr


Datum Donnerstag 12. April 2012
Abteilung Jugendfeuerwehr


Endlich war es wieder soweit: Nach den theoretischen Unterrichtsabenden über die Wintermonate sollte mit der alljährlichen Tagesübung der Start in die Freiluftsaison eingeleitet werden.

Am Samstag, den 21.04.2012 war dieser lang ersehnte Tag dann da. Die Jugendlichen trafen um 08.30 Uhr im Gerätehaus ein. Da die Kleiderkontrolle bereits eine Woche vorher stattgefunden hatte, konnte direkt in den Tagesablauf eingestiegen werden. Das heißt, erst mal ein ordentliches Frühstück zu sich nehmen, um für die folgenden „Einsätze“ gestärkt zu sein. Davor hatten die Jugendlichen natürlich schon längst den Wachabteilungsplan gesichtet, mit wem sie heute auf einem Fahrzeug oder in einem Trupp ausrücken würden. Nach dem Frühstück ließ auch der erste Einsatz nicht lange auf sich warten.

Die Wachabteilung 1 wurde mit dem Einsatzstichwort „Hydrauliköl aus Landmaschine“ ins Neubaugebiet alarmiert. Die Lage war schnell klar: Aus dem LKW tropfte kein weiteres Öl, sodass die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges 10/6 zusammen mit der des Gerätewagens die etwa 10m lange Ölspur abstreuen musste. Zurück im Gerätehaus konnte dann zusammen mit den Jugendlichen aus der anderen Wachabteilung eine erste Spiele-Runde gestartet werden. Doch wie das im Leben der echten Berufsfeuerwehrmänner und -frauen so ist, kann man sich die Einsatzzeitpunkte nicht aussuchen. Diesmal wurde die Wachabteilung 2 alarmiert. Am Waldrand musste ein bereits gelöschtes Feuer nachkontrolliert werden. Zudem war eine Person verletzt worden. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Person unter einem Baum eingeklemmt war. Neben den Erste-Hilfe-Maßnahmen stand auch die Befreiung dieser Person im Vordergrund. Mit einigen Hilfestellungen und Tipps der Ausbilder war die Person schnell und patientenorientiert befreit und die Rückfahrt konnte angetreten werden. Den anderen Jugendlichen im Gerätehaus kam dieser Einsatz wie eine Ewigkeit vor. Als die Wachabteilung 2 dann schließlich im Gerätehaus eintraf, musste sie der anderen Gruppe genauestens von dem Einsatz berichten.
Nachdem die Spiele kurzzeitig gemeinsam fortgesetzt werden konnten, ertönte wieder der Alarmgong. Die Wachabteilung 1 wurde in die Bahnhofstraße alarmiert. Dort wurde eine brennende Mülltonne gemeldet. Mit Hilfe eines Feuerlöschtrainers des Landkreises Darmstadt-Dieburg konnte ein echter Brand simuliert werden, den es für den Angriffstrupp zu löschen galt. Vor den Augen einiger Eltern und Passanten konnte aber auch diese Herausforderung bewältigt werden. Das Feuer war schnell gelöscht. Nachdem alle Schläuche und Geräte wieder im Fahrzeug verlastet waren, ging es zurück zum Gerätehaus, wo schon das Mittagessen bereit stand. Nach einer reichlichen Portion Nudel mit Bolognesesoße stand gegen 12.45 Uhr eine Ausbildungseinheit „Löschen“ auf dem Programm.

Wie die Wachabteilung 1 in ihrem letzten Einsatz bereits kennengelernt hatte, sollten mit Hilfe des Feuerlöschtrainers nun alle Jugendlichen üben, wie man ein Feuer mit einem Feuerlöscher bekämpfen kann. Simuliert wurde der Brand eines Computerbildschirms. Jugendgruppenleiter Tim zeigte den Jugendlichen zunächst das richtige Vorgehen und die beste Taktik, um das Feuer schnellstmöglich abzulöschen. Danach stellten die Jugendlichen nacheinander unter Beweis, dass auch sie einmal Feuerwehrmänner und –frauen werden können. Anschließend wurde den Kindern noch gezeigt, was passieren kann, wenn man eine bereits leere Dose Deo- oder Haarspray entzündet. Mit einem lauten Knall explodierte die Dose. Den Kindern wurde deutlich, dass durch die Wucht des Aufreißens der Dose auch schwere Verletzungen an Händen, Armen oder im Gesicht entstehen können.

Am Ende der Ausbildung zog ein starker Regenschauer auf. Leider wurden wir an diesem Tag nicht wie bei den meisten anderen Veranstaltungen, von dem Regen verschont. Aufgrund des starken Regens wurde beschlossen, eine Übung mit Hilfe der Planübungsplatte zu simulieren. Die Jugendlichen mussten dabei eine angenommene Einsatzlage unter Berücksichtigung von möglichen einsatztechnischen Handlungen diskutieren. Bei dieser Planübung wurden u.a. wie in den Ausbildungen in den Wintermonaten gelernt Lagemeldungen per Funk an die simulierte Leitstelle gegeben.
Nach den Szenarien an der Planübungsplatte gab es erneut eine Stärkung für den letzten großen Einsatz. Mit Kaffee, Kuchen und Kakao ließen es sich die Betreuer und Jugendlichen gut gehen. Zur großen Abschlussübung wurden beide Wachabteilungen in den Alten Darmstädter Weg zu einer „starken Rauchentwicklung“ alarmiert. In einer Tiefgarage war ein PKW in Brand geraten. Zudem wurden zwei Personen vermisst. Während die Wachabteilung 1 die Menschenrettung im rechten Teil der Tiefgarage übernahm, konzentrierte sich die Wachabteilung 2 auf die linke Seite. Parallel dazu wurde das noch nicht betroffene Gebäude abgeschirmt. Nachdem die Personen gerettet und vom Angriffstrupp „Feuer aus“ gemeldet wurde, bedankte sich Jugendfeuerwehrwart Stephan Schüler bei den Jugendlichen und Helfern für diesen Tag. Im Anschluss wurden alle Schläuche und Geräte auf den Fahrzeugen verlastet und diese später im Gerätehaus mit trockenen Schläuche neu bestückt. Nachdem die Fahrzeuge geputzt waren, hieß es für die heutigen Berufsfeuerwehrmänner und –frauen „Umziehen, Spind zu und Schichtende!“.

Eine kurze Nachbesprechung und ein letztes Getränk rundeten den erfolgreichen Start in die Übungssaison 2012 ab.

Zu guter Letzt bedanken wir uns bei allen Verantwortlichen und Anwohnern der Übungsobjekte, die es uns ermöglicht haben, mit einer Übung mit den Jugendlichen den Einsatz von morgen zu erproben.

Bericht erstellt durch Tini Maier



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Stellv. Jugendfeuerwehrwart



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64380 Roßdorf-Gundernhausen

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